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Kommunion für alle?


altersuender

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Aber nochmals klar und deutlich, damit hier kein Mißverständnis auftritt. Wir "besitzen" dieses Sakrament nicht. Gott handelt - wir nehmen an, zu unserem Heil. Aber der Weg zu Gottes Heil muss nicht zwangsläufig über dieses Sakrament führen. Gott ist frei, sein Heil auch auf anderen Wege zu gewähren.

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@ Martin

 

Schon Raphael, aber es ist eben keine Heils-GARANTIE für uns, denn Gott wird unsere entsprechende Disposition sehen. Und wenn wir dieses Sakrament auf den entsprechend hohen Sockel stellen, dann müssen wir uns daran messen lassen, wie wir es empfangen.

Jetz sag' ma' an, Mann, wo ich mich so mistverständlich ausgjedrückt haben soll?

Ich schrieb nirgends watt von Heilsgewißheit, un erst recht nich' von subjektiver Heilsgewißheit! :)

Wieso jubels' Du mir dann so watt unter? :blink:

 

GsJC

Raphael

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Grins. Nichts wollte ich dir unterjubeln, Rapahel. Aber an diesem Thread arbeiten nicht nur du und ich. Es war eine Klarstellung eines wichtiges Aspektes meiner Position.

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Mal ganz logisch. Wenn jemand der berufenen Auffassung ist, das der Empfang der Kommunion für ihn heilswichtig ist, dann gibt es für ihn keine andere Möglichkeit, als der Gemeinschaft der katholischen Kirche beizutreten.

 

Wenn er nicht der Auffassung ist, dann sollte ihn der "Ausschluß" von dem Sakrament auch nicht weiter betreffen. Es ist eben nicht sein Weg zum Heil.

 

Der Vorwurf, die Kirche würde andere Menschen vom Heil ausschließen, trifft somit ins Leere.

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Ausserdem ist die Eucharistie nur für Katholiken vorbehalten (siehe Redemptionis Sacramentum).

Das ist falsch.

 

Der heilige Vater betont ja ausdrücklich, daß in Einzelfällen eine Zulassung auch von Nichtkatholiken möglich ist.

 

Genauso falsch ist natürlich die Schlußfolgerung der Schweizer Gemeinde, daraus eine generelle Einladung abzuleiten. Das ist Hasenhüttlscher Blödsinn - und schlimm, weil es das Anliegen des Heiligen Vaters geradezu auf den Kopf stellt, somit einen demonstrativen Akt des Ungehorsams darstellt und die Einheit der Kirche gefährdet. Da müßte der Bischof die Notbremse ziehen - und ich hoffe, daß er das getan hat.

Da sieht man mal wieder, wozu Ausnahmeregelungen in den Köpfen amtlicher Wirrköpfe mutieren. Aber die Schweiz - da scheint ja nach den letzten Berichten alles noch wilder zu sein als in Rest-Europa. Existieren dort keine Selbstbehauptungskräfte des Glaubens mehr?

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Gastfreundlich kann ich nur sein, wo ich der Gastgeber bin, liebe Gabriele.

Sehr richtig - aber wer ist denn jetzt der Gastgeber?

 

Die Kirche oder Christus?

 

Und wenn es Christus ist - versteht sich die Kirche dann als Türsteher?

Floh streut wieder mit besorgt-nachdenklicher Miene eigentümliches Zeug aus, um die Kirche zu untergraben.

bearbeitet von soames
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Da sieht man mal wieder, wozu Ausnahmeregelungen in den Köpfen amtlicher Wirrköpfe mutieren. Aber die Schweiz - da scheint ja nach den letzten Berichten alles noch wilder zu sein als in Rest-Europa. Existieren dort keine Selbstbehauptungskräfte des Glaubens mehr?

Das mußt Du den zuständigen Bischof fragen.

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Gastfreundlich kann ich nur sein, wo ich der Gastgeber bin, liebe Gabriele.

Sehr richtig - aber wer ist denn jetzt der Gastgeber?

 

Die Kirche oder Christus?

 

Und wenn es Christus ist - versteht sich die Kirche dann als Türsteher?

Nein - der Kirche sind die Sakramente von Christus anvertraut. Ich kann in dem, was der Heilige Vater dazu geschrieben hat, keine Türstehermentalität erkennen.

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Das Zitat ist nicht ganz gelungen (wer hat das wann geschrieben), Tomlo. Sonst könnte ich den Zusammenhang durch Nachlesen herstellen.

 

Und deine Antwort sagt leider gar nichts aus. Ich ziehe daraus allerdings den Schluß, dass du so etwas nicht gesagt hast. Oder nicht gemeint.

 

Könntest du das bitte für mich aufklären?

Warum soll ein die Eucharistie nicht empfangender Protestant in die Hölle kommen? Du bist da ganz offensichtlich auf Sokrates´ Beleidigung entfernt seltsam-unterschiebende Schreiberei hereingefallen.

bearbeitet von soames
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Ob der Sohn Gottes es beim Gericht wohl tatsächlich an diesen fehlenden Sakramenten festmachen wird?

 

 

Firmung

Priesterweihe

Krankensalbung

Ehe

Beichte

 

 

Wenn jemand nicht gefirmt ist, aber aus dem Heiligen Geist lebt?

Nicht jeder wird Priester.

Heilung geschieht immer durch Gott, aber sehr häufig ohne Krankensalbung.

Die Ehe schließen letztendlich die Eheparter vor Gott.

Wird Gott nicht auch ohne Beichte die Schuld vergeben, wenn ein Mensch ihn darum bittet?

 

 

Sakramente sind wichtige Hilfen auf dem Lebensweg - aber können sie tatsächlich im Umkehrschluß einen Ausschluß vom ewigen Heil bewirken?

Bastelst Du Dir jetzt zusammen mit Sokrates eine imaginäre Gegenfront, in die Du mit gutem Gewissen hineinschießen kannst?

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Da sieht man mal wieder, wozu Ausnahmeregelungen in den Köpfen amtlicher Wirrköpfe mutieren. Aber die Schweiz - da scheint ja nach den letzten Berichten alles noch wilder zu sein als in Rest-Europa. Existieren dort keine Selbstbehauptungskräfte des Glaubens mehr?

Das mußt Du den zuständigen Bischof fragen.

Nein, darf ich nicht. Hat Sokrates verboten. Ich wohne nämlich nicht in dieser Diözese.

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Mal ganz logisch. Wenn jemand der berufenen Auffassung ist, das der Empfang der Kommunion für ihn heilswichtig ist, dann gibt es für ihn keine andere Möglichkeit, als der Gemeinschaft der katholischen Kirche beizutreten.

 

Wenn er nicht der Auffassung ist, dann sollte ihn der "Ausschluß" von dem Sakrament auch nicht weiter betreffen. Es ist eben nicht sein Weg zum Heil.

 

Der Vorwurf, die Kirche würde andere Menschen vom Heil ausschließen, trifft somit ins Leere.

Ich denke man muss unterscheiden:

 

Das von dir geschriebene mag zum Beispiel stimmig sein für einen reformierten Christen, der zur Auffassung gekommen ist, dass ihm das Eucharistieverständnis seiner Kirche nicht befriedigt und deshalb regelmäßig bei katholischen Eucharistiefeiern teilnehmen möchte. Da spricht viel dafür zuerst einmal zu fragen ob es nicht angebrachter wäre überhaupt zu konvertieren.

 

Ganz anders würde ich den Fall einer orthodoxen Christen sehen, die zB weil sie einen Österreicher geheiratet hat, plötzlich keine Möglichkeit mehr hat die Eucharisie in einem orthodoxen Gottesdienst zu empfangen. Hier scheint es mir durchaus sinnvoll (und auch den einschlägigen Bestimmungen entsprechend) wenn sie an der katholischen Eucharistiefeier teilnimmt und auch kommuniziert.

 

Aber was in aller Welt hat das mit meiner Diözese Linz zu tun?

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Im allgemeinen Hick Hack scheint es mir übrigens wichtig zu sein das gemeinsame aller Positionen nicht aus den Augen zu verlieren. Und dieses Gemeinsame ist wohl Christus der in der Kirche weiterlebt an der wir alle (auf je eigene Art und Weise) Anteil haben.

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Bastelst Du Dir jetzt zusammen mit Sokrates eine imaginäre Gegenfront, in die Du mit gutem Gewissen hineinschießen kannst?

Also dass ich in der glaubenserweichenden Liberalistenfront eingereiht wurde, ist mir ja nichts Neues. Dass Martin neben mir eingereiht wird, ist allerdings schon sehr überraschend. Du solltest mal Dein Visier überprüfen, damit Du wenigstens Martin richtig einsortieren kannst. (Bei mir besteht Dein Feindbild vielleicht ja zurecht :blink: ).

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Bastelst Du Dir jetzt zusammen mit Sokrates eine imaginäre Gegenfront, in die Du mit gutem Gewissen hineinschießen kannst?

Es hat schon dämonische Qualitäten (sic!), in welcher Weise denen, die schamlose Beschimpfungen und Beleidigungen von Christen entgegentreten, das Aufbauen von Fronten untergeschoben wird.

 

Wie gestern gesagt: der politische Impetus, der hier betrieben wird, um kirchentreue Katholiken systematisch aus dem anonymen Hinterhalt Einstellungen anzuhängen, die sie nicht vertreten, fängt an, mich zu interessieren.

 

Inzwischen gelange ich zu der Ansicht, daß die Sache höher aufgehängt ist, als ich mir eigentlich vorstellen konnte, und daß hier ganz gezielt eine Spaltung der katholischen Kirche betrieben werden soll.

 

Dazu werde ich keine weitere Munition liefern. Macht, was Ihr wollt - ich beschränke aufs Moderieren.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Das Zitat ist nicht ganz gelungen (wer hat das wann geschrieben), Tomlo. Sonst könnte ich den Zusammenhang durch Nachlesen herstellen.

 

Und deine Antwort sagt leider gar nichts aus. Ich ziehe daraus allerdings den Schluß, dass du so etwas nicht gesagt hast. Oder nicht gemeint.

 

Könntest du das bitte für mich aufklären?

Warum soll ein die Eucharistie nicht empfangender Protestant in die Hölle kommen? Du bist da ganz offensichtlich auf Sokrates´ Beleidigung entfernt seltsam-unterschiebende Schreiberei hereingefallen.

Ich falle nicht so schnell auf etwas rein - natürlich kann ein Protestant in die Hölle kommen. Aus den gleichen Gründen wie ein die Kommunion empfangender Katholik nehme ich mal an.

 

Aber der Protestant wird nicht in die Hölle kommen, nur weil er nicht die Kommunion empfangen hat.

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Ob der Sohn Gottes es beim Gericht wohl tatsächlich an diesen fehlenden Sakramenten festmachen wird?

 

 

Firmung

Priesterweihe

Krankensalbung

Ehe

Beichte

 

 

Wenn jemand nicht gefirmt ist, aber aus dem Heiligen Geist lebt?

Nicht jeder wird Priester.

Heilung geschieht immer durch Gott, aber sehr häufig ohne Krankensalbung.

Die Ehe schließen letztendlich die Eheparter vor Gott.

Wird Gott nicht auch ohne Beichte die Schuld vergeben, wenn ein Mensch ihn darum bittet?

 

 

Sakramente sind wichtige Hilfen auf dem Lebensweg - aber können sie tatsächlich im Umkehrschluß einen Ausschluß vom ewigen Heil bewirken?

Bastelst Du Dir jetzt zusammen mit Sokrates eine imaginäre Gegenfront, in die Du mit gutem Gewissen hineinschießen kannst?

Ich würde gern auf diese Feststellung antworten, Soames - verstehe ich nicht, was du damit sagen willst. Mir scheint es, dass du damit allerdings nichts Gutes meinst. Die Worte Front und schießen scheinen auf ein kriegerisches Verständnis hinzudeuten.

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Mir stellt sich da die Frage, wie wichtig das Eucharistieverständnis denn nun ist. Für mich ist es eine DER zentralen Herausforderungen mit der Frage: Glaube ich, dass mir Gott in meinem Leben real begegnet. Diese Frage beziehe ich dabei bestimmt nicht nur auf das Eucharistie-Verständnis, aber von hier geht die Frage Woche für Woche wieder aus.

 

Es ist mir sehr wichtig, genau dies immer wieder bewußt vor Augen zu haben. Eine Verbindung zu sehen zwischen dem Abendmahlssaal und dem jeweiligen Gottesdienst. Durch alle Zeit seither hindurch und alle seither gefeierten Gottesdienste aufnehmend.

 

Nur um einen Schritt zur christlichen Einheit zu gehen, würde ich das nicht aufgeben wollen.

Das habe ich inzwischen verstanden. (Das war nicht immer so).

 

Trotzdem möchte ich eine Management-Weisheit einwerfen, die ich in harter Auseinandersetzung von einem früheren Chef von mir gelernt habe:

 

Er sagte: "Sie kennen das Ziel. Die Einzelheiten Ihrer Lösung interssieren mich nicht. Sorgen Sie dafür, dass es eine Lösung gibt. Verschonen Sie mich mit Ihren Bedenken und Ihren Gründen, warum es keine geben kann. "

 

Nun bin ich hier nicht der Experte. Ich höre von unüberwindlichen Schwierigkeiten, der eine glaube an die Transsubstantiation, der andere nicht. Der eine braucht ne Weihe, der andere nicht. Beim Einen ist Jesus immer die Hostie, beim anderen nur während der Feier, etc. pp.

 

Ich bestreite nichts davon, ich habe verstanden, dass das wichtig ist. Das sind die Probleme, die zu lösen sind.

 

Aber:

 

Machen wir ein paar einfache Voraussetzungen, über die wir uns leicht einigen können:

 

Wenn Gott existiert, uns genau eine Wahrheit (und nicht mehrere) geoffenbart hat mindestens so schlau ist wie mein früherer Boss, dann wird er so argumentieren:

 

(Gottes hypothetisches Donnerwetter - Anfang)

Ich habe Euch eine Wahrheit bezüglich der Eucharistie geoffenbart.

Zu Zeiten Luthers habt ihr die noch gehabt und wart Euch einig, wie sie aussieht

Aus Geldgier habt ihr Euch über eine andere geoffenbarte Wahrheit, die Rechtfertigung, zerstritten

Nach Hunderten von Jahren habt ihr Schlafmützen diese Wahrheit wieder mehr oder weniger rekonstruieren können.

 

Jetzt werdet ihr Schlafmützen doch wohl in Gottes Namen auch die andere Wahrheit über die Eucharistie wieder aus den alten Dokumenten und dem was ihr inzwischen dazugelernt habt, rekonstruieren können. Wie Ihr das macht ist mir wurst! Aber macht es gefälligst. Oder muss ich erst mit dem Blitz dazwischenfahren?

(Gottes hypothetisches Donnerwetter - Ende)

 

Ich (Sokrates) kenne die Lösung nicht. Aber wenn es sie gibt, wird sie sich doch finden lassen. Eines weiss ich aus meiner beruflichen Erfahrung: Manchmal muss man die Leute ein bisschen herumspielen lassen, damit sie auf bessere Ideen kommen. Das habe ich auch bei meinem alten Boss gelernt: Für Bedenken hat er mich abgewatscht. Für jede noch so blöde Schnapsidee hat er mich gelobt - auch wenn er mir nicht für alle das Geld gegeben hat, sie umzusetzen.

bearbeitet von Sokrates
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Das Zitat ist nicht ganz gelungen (wer hat das wann geschrieben), Tomlo. Sonst könnte ich den Zusammenhang durch Nachlesen herstellen.

 

Und deine Antwort sagt leider gar nichts aus. Ich ziehe daraus allerdings den Schluß, dass du so etwas nicht gesagt hast. Oder nicht gemeint.

 

Könntest du das bitte für mich aufklären?

ich lass das mal so unkommentiert stehen, wer mag, kann sich daraus ein Reim machen oder es bleiben lassen

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Es ging um Tomlos Behauptung, dass Protestanten in die Hölle kommen (bzw. darum, dass er auufgefordert wurde, diese Behauptung klarzustellen).

@Sokrates

 

geht es schon wieder los mit deinen Unterstellungen:

 

Erst stellst du mich in die Ecke des Nationalsozialismus, heute sorge ich dafür, dass Protestanten in die Hölle kommen, was kommt morgen?

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@Sokrates

 

geht es schon wieder los mit deinen Unterstellungen:

 

Erst stellst du mich in die Ecke des Nationalsozialismus, heute sorge ich dafür, dass Protestanten in die Hölle kommen, was kommt morgen?

Liebster Tomlo,

 

Du verstehst hier etwas komplett falsch. Lass mich Dich aufklären.

 

Ich bin (objektiv gesehen) der schlechtest denkbare Katholik in diesem Forum, der gerade noch mit Mühe und Not das Recht bekommt, in den Glaubensgesprächen posten zu dürfen. Ich bin hier sozusagen auf Gnade der Moderatoren und Betreiber. Ich kann es mir gar nicht leisten, irgendjemandem irgendetwas unterstellen zu wollen, schon gar nicht einem Musterkatholiken wie Dir.

 

Wenn ich also etwas schreibe, und ich werde dafür nicht wegen Unkatholentum ermahnt, sondern der eine oder andere ehrbare Katholik stimmt mir zu, dann solltest Du als vernünftiger Mensch davon ausgehen, dass vielleicht an Deiner Einstellung etwas nicht stimmt, und nicht unbedingt an meinen Vorwürfen.

 

Im Übrigen habe ich Dich nicht in die Nähe des Nationalsozialismus gerückt, sondern Dich darauf hingewiesen, dass der Spruch "Wahrheit macht frei" nicht sehr glücklich ist, weil er unangenehme Assoziationen weckt. Und Deinen Spruch, den man nur so verstehen kann, als dass Du den Evangelischen mit der Hölle drohst, hättest Du inzwischen mehrfach zurecht rücken können. Ich hätte es mir, unter Brüdern, gewünscht, dass Du das tust, aber Du bist dazu nicht willens gewesen.

 

Tu was Du willst. Ich kann Dich nur darauf hinweisen, wie Du vermutlich auf gute Katholiken wirkst. Ich bin kein guter Katholik, bloss ein ganz ketzerischer, auf mich brauchst Du wirklich keine Rücksicht zu nehmen. Was die anderen von Dir denken, ist Deine Sache.

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Ob der Sohn Gottes es beim Gericht wohl tatsächlich an diesen fehlenden Sakramenten festmachen wird?

 

 

Firmung

Priesterweihe

Krankensalbung

Ehe

Beichte

 

 

Wenn jemand nicht gefirmt ist, aber aus dem Heiligen Geist lebt?

Nicht jeder wird Priester.

Heilung geschieht immer durch Gott, aber sehr häufig ohne Krankensalbung.

Die Ehe schließen letztendlich die Eheparter vor Gott.

Wird Gott nicht auch ohne Beichte die Schuld vergeben, wenn ein Mensch ihn darum bittet?

 

 

Sakramente sind wichtige Hilfen auf dem Lebensweg - aber können sie tatsächlich im Umkehrschluß einen Ausschluß vom ewigen Heil bewirken?

Bastelst Du Dir jetzt zusammen mit Sokrates eine imaginäre Gegenfront, in die Du mit gutem Gewissen hineinschießen kannst?

Ich würde gern auf diese Feststellung antworten, Soames - verstehe ich nicht, was du damit sagen willst. Mir scheint es, dass du damit allerdings nichts Gutes meinst. Die Worte Front und schießen scheinen auf ein kriegerisches Verständnis hinzudeuten.

Es bedeutet lediglich: die Position, die Du kritisierst und die anderen von Sokrates untergeschoben wurde, wurde nicht vertreten. Keiner hat behauptet, daß irgendjemand automatisch in die Hölle kommt, nur weil er keine Sakramente empfangen hat.

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Es bedeutet lediglich: die Position, die Du kritisierst und die anderen von Sokrates untergeschoben wurde, wurde nicht vertreten.

Soso. Dann kannst ja vielleicht Du, weil Tomlo kneift, übersetzen, was er damit gemeint hat:

 

es wird Zeit, das der heilige Vater, diesen Irrlehren Einhalt gebietet. Ganz schlimm ist,das protestantisches Gedankengut in manchen Gemeinden Einzug gehalten hat.

 

Denn wer so isst und trinkt, dass er den Leib des Herrn nicht achtet, der isst und trinkt sich selber zum Gericht. 1.Korinther 11,29

 

Quelle

bearbeitet von Sokrates
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Ein interessanter Ansatz, Sokrates. Ihr habt es in der Hand, das Problem zu lösen, also löst es. Die Details interessieren nicht.

 

Aber läßt sich das nun übertragen auf die Ausgangslage?

 

Ich gehe mal in die Kirchengeschichte und versuche ganz einfach zusammenzufassen, wie solche Dinge gelöst worden sind. Die Menschen haben nachgedacht und z.B. versucht zu klären: Wer ist Jesus? Mensch, Gott? In allen Facetten und Varianten haben sie über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg gestritten. Immer wieder neu. Und sie kamen nicht an ein Ziel. Immer und immer wieder ging das los. Argumente, Gegenargumente. Und das wichtige daran ist - alles Zeitverschwendung. Es macht Sinn, die Argumente abzuwägen und klipp und klar zu sagen - so ist das! Und jetzt haut euch nicht die Köpfe ein, sondern LEBT endlich als Christen in der Nachfolge Jesu, damit euer Licht leuchtet in der Finsternis. Damit man an EUREM Leben erkennen kann, was das Heil der Menschen ist.

 

Mit der Frage des Eucharistieverständnisses ist es ebenso. Die Frage ist geklärt. Alles, was den Menschen hierzu an völlig unwichtigen Haarspaltereien einfällt wurde gesagt und die Aussage steht. Ganz einfach zusammengefasst: Jesus hat gesagt - Dies ist mein Leib, dies ist mein Blut. Die Katholiken gehen davon aus, dass er nicht gelogen, sondern die Wahrheit gesagt hat. Es ist etwas dran an der Geschichte. Und jetzt gehts los. Was ist dran? Ist es der Leib Christi, oder liegt der Schwerpunkt auf: Tut dies zu meinem Gedächtnis. Ich denke, das sind die beiden Positionen. Letztere ist vergleichsweise einfach zu verarbeiten. Die erste Position ist eine heftige Herausforderung. Etwas für Zen-Begeisterte? Vielleicht. Auf keinen Fall aber etwas für vernünftige Menschen.

 

Und auf dieser Ebene lassen sich viele Fragen und Antworten und Wegkreuzungen erkennen. Weihnachten? Wer fragt schon danach, dass es um das Bild zum Verständnis geht - Gott ist Mensch geworden? Dass Advent eine Fastenzeit ist? Schön gemütlich soll es sein. Das reicht. Bleib mir weg mit allem anderen.

 

Auferstehung? Kreuzigung? Umkehr? Reich Gottes? Glauben?

 

Alles so Fragen.

 

Und wogegen ich mich stelle ist diese Verflachung, diese Einebnung bis alles so platt ist, dass nichts Anstößiges mehr übrig bleibt. Denn so ist das Leben nicht. Der Tod steht vor uns. Leid und Schmerz. Und es bringt gar nicht, mit abgewandtem Blick daran vorbeigehen zu wollen. Wir kommen nicht daran vorbei, sondern nur hindurch. Und wenn wir am anderen Ende heil ankommen wollen, dann gelingt das nicht, ohne unseren Akku immer wieder aufzuladen.

 

Für die Katholiken ist eine dieser Tankstellen die Eucharistie. Unsere Verbindung zum Abendmahl. Nicht als geschichtlichem Ereignis, sondern hier und jetzt. Buchstäblich. Wandlung, nicht nur des Brotes, sondern unsere Wandlung. Gott in uns, leibhaftig, nicht nur als abstrakte Idee.

 

Das kann man nicht so einfach unter den Tisch fallen lassen wie eine Hostie, die runterfällt und unter die erste Bank kullert wo sie die Putzfrau wieder aufsammelt.

 

Entweder die Katholiken glauben daran, dass hier etwas geschieht, was Himmel und Erde wirklich und wahrhaftig verbindet, oder sie glauben es nicht. Wenn sie es glauben, dann müssen sie dafür Sorge tragen, dass dieser Glaube auch wahrgenommen wird. Wenn das wichtig ist, und wenn das vom Empfänger der Kommunion auch geglaubt wird, dann wird er nicht zögern, sondern unverzüglich ja und amen dazu sagen und sich der Gemeinschaft anschließen, die diesem Glauben folgt.

 

Wenn er es nicht glaubt, sondern einfach nur mitmachen will, weil es reizvoll ist, etwas "verbotenes" haben zu wollen, dann sollte er sich schämen, weil er nicht den Respekt aufbringt, weil er nicht genug Achtung vor dem Glauben der anderen aufbringt.

 

Ich würde im Umkehrschluß niemals auf die Idee kommen, in einer orthodoxen Kirche zur Kommunion gehen zu wollen. Ich würde mich Christus nahe fühlen im Gottesdienst und damit wäre es gut.

 

 

So. Und jetzt. Ist das alles im Großen und Ganzen gesehen unpraktisch. Es gehen noch viel weniger Evangelische zur Kirche als Katholische. Und die paar, die sich in den katholischen Gottesdienst verirren, könnte man einfach mitlaufen lassen. Das ist Schwund sozusagen. Und wenn man bedenkt, wie viele Katholiken unbedarft "nach vorne tappen und sich die Hostie abholen", dann geht das erst recht unter in der Masse. Wozu also das Theater.

 

Weil .. ja weil das Christentum von vorne bis hinten eine echte Zumutung ist und es nichts bringt, hier und da und dort immer mehr Steine abzutragen bis nur noch eine Kuscheldecke übrigbleibt.

 

Herzliche Grüße

Martin

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