Martin Geschrieben 11. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2005 Es geht mir dabei um die Frage, ob sich die Heilswirkung des Sakramentes tatsächlich in das Gegenteil verkehren kann - und nicht einfach "nur" wirkungslos wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 14. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2005 vergangenen Jahr zu einem Jubiläumsgottesdienst dort war und bewundernd (wahrscheinlich auch verwundert) gesehen habe, dass alle ev. Gläubigen das Abendmahl knieend empfingen. das waren bestimmt Lutheraner Richtig, tomlo. Aber hier heißt es immer ganz allgemein:die Protestanten. Verallgemeinerungen gehen vorsichtig gesagt meist an der Wirklichkeit vorbei. Elisabeth Glaubensbewußte Protestanten haben eine sehr starke Abendmahlsfrömmigkeit, auch wenn sie es nur sehr selten praktizieren. Gleich ein Gegenbeispiel: die Pastorin, bei der ich Konfirmandenunterricht hatte, hat auf Glaubensvermittlung sehr wenig Schwerpunkte gelegt. Und ganz stolz erzählt, wie sie in der kleinen Gemeinde, in der sie Vikarin war, als erstes ohne die Gemeinde zu fragen die Kniebank ausräumen ließ - war schließlich absolut unzeitgemäß. Man kann also auch die "guten" Verallgemeinerungen von Protestanten stecken lassen. Die sind mindestens so zeitgeistanfällig wie die Katholiken, aber wenn sie solche Pfarrer bekommen, gibt es eben niemanden mehr, der die noch bremst, dem Antipapismus sei Dank. Und einen der traditionellsten Pfarrer, bei dem dies aber nicht zu Lasten der Verständlichkeit und der Beliebtheit in der Gemeinde ging, kenne ich auch noch von den Lutheranern (obwohl ich seit Jahren nichts von ihm hörte). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Raphael Geschrieben 14. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2005 @ ThomasBloemer Da sieht man mal wieder, wozu Ausnahmeregelungen in den Köpfen amtlicher Wirrköpfe mutieren. Aber die Schweiz - da scheint ja nach den letzten Berichten alles noch wilder zu sein als in Rest-Europa. Existieren dort keine Selbstbehauptungskräfte des Glaubens mehr? Das mußt Du den zuständigen Bischof fragen. Der hat jedoch aufgrund von schweizerischen Besonderheiten offensichtlich Schwierigkeiten bei der Verwirklichung der hierarchischen - im strengen Wortsinne - Verfassung der katholischen Kirche, wie aus diesem Artikel hervorgeht: Die andere Hierarchie - Kirche und Staat in der Schweiz GsJC Raphael Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
soames Geschrieben 14. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 14. Februar 2005 So ist das also. Sieht aus, als wäre die Kirche der Schweiz weidwund geschossen. Verrückte Welt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 15. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 15. Februar 2005 Es geht mir dabei um die Frage, ob sich die Heilswirkung des Sakramentes tatsächlich in das Gegenteil verkehren kann - und nicht einfach "nur" wirkungslos wird. Lieber Martin, "Bösen wird er Tod und Hölle"; damit meinte Thomas von Aquin, dass die Kommunion,die bewusst nicht im Stand der GNADE eingenommen-also mit schwerer Schuld- ins Verderben führt. Bleibt uns allein überlassen, was wir tun oder wie wir es damit halten. Es ist tatsächlich so, dass viele nicht beichten, aber dennoch kommunizieren. Ich kenne etliche Beispiele in meinem ehemaligen Bekanntenkreis, die die Ehe brechen, ihren Ehepartner betrügen und-nur um ein gutes "Bild"abzugeben, besonders, wenn "man sie kennt", selbst hier in Berlin, demonstrativ zur Kommunion gehen. Wir wissen letztlich nicht, ob Christus in denen ein Wunder wirkt-könnte ja sein! Ich habe es bei den beiden Personen, die ich kannte, nicht gesehen; sie waren extrem hartherzig und selbstgerecht. Vielleicht ist es jedoch möglich, dass Jesus die wahre Absicht auch ohne Beichte erkennt, und den Menschen dazu bringt, sich zu öffnen; es ist bloss bei denen, die ich traf, nicht so gewesen, denn sie waren dazu zu egoistisch und an ihrem Leben änderte sich nichts. Ich denke, es ist alles Gute möglich, für den, der sich diesem Sakrament mit "reiner" Absicht nähert; ich bin als Jugendliche nur an Dienstagen zur Hl. Kommunion gegangen, nichtsahnend, dass ich hätte beichten oder gar zur Sonntagsmesse gehen sollen vorher und dass es seltsam ist, nur an Dienstagen zu kommunizieren! Das war halt unbewusst, und ist deshalb ausser Diskussion. Das Sakrament wird auf jeden Fall entweiht und Christus "missbraucht", wenn man es mit der Haltung einnimmt, "ich bin im Recht und auf dem richtigen Weg" und weiter dabei gegen Gottes Gebote verstösst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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