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Handkommunion


Poliven

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Ich erlebe als Kommunionhelferin viele Formen des Kommunionempfangs und manche finde ich ehrlich gesagt auch merkwürdig, wenn sie zur Mundkommunion gehören. Ich kenne Fälle, wo sich die Leute vor mich auf die Erde knien (mit beiden Beinen) und warten, bis auch alle sie gesehen haben.

Wenn jemand zu mir kommt, der mir in die Augen blickt, während ich "Der Leib Christi" sage und dann ehrfürchtig und mit Bedacht die Hostie nimmt und sie zehrt, dann sehe ich da keinen Abbruch. Nicht die Form entscheidet, sondern ob derjenige weiss, was er da tut und was es bedeutet.

 

Kleines Beispiel noch zum Missbrauch einer Mundkommunion aus einer Nachbargemeinde: Eine Frau geht zur Kommunion, geht in die Bank zurück, nimmt die Hostie wieder raus und teilt sie mit ihren Hund. Auf die entsetzte Frage des Pfarrers, ob sie noch alle Tassen im Schrank hätte, antwortete sie nur ganz ruhig, der Hund sei ebenso ein Geschöpf Gottes.

Und so erwies sich auf wunderbare Weise, dass bei manchen Menschen die Form stimmen kann, sie aber dennoch einen gewissen Grad an Fehleinstellung haben.

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Stimmt es nicht ein wenig verdächtig, wenn gerade in unserer Zeit wo sowohl die Ehrfurcht vor dem Menschen, vor der Schöpfung und wohl auch vor Gott schwindet (siehe z.B. gotteslästerliche Filme) eine solche Form des Kommunionempfanges eingeführt wird?

Soso, die Handkommunion, die ich in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche praktiziere, ist wie "gotteslästerliche Filme" ein Zeichen dafür, daß die Ehrfurcht vor dem Menschen, vor der Schöpfung und wohl auch vor Gott schwindet. Deutlicher konntest Du das perfide Spiel, das Du hier betreibst, nicht auf den Punkt bringen.

 

Man beruft sich ja gerne auf den "Gehorsam" - aber wenn es z.B. darum geht, die liturgischen Weisungen Roms zu halten, sind manche sehr großzügig und von Gehorsam kann da keine Rede sein.

 

Oha! Wersind manche? Was wilst Du mir hier andichten? Sprich Dich ruhig aus.

 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass es keine Gehorsamverweigerung sein kenn, jene Form des Empfanges Jesu im Allerheiligsten zu pflegen, der bis vor wenigen Jahrzehnten in der kath. Kirche gang und gäbe war.

 

Du kannst die Form des Kommunionempfangs pflegen, die Du für richtig hältst, solange das der Lehre der katholischen Kirche entspricht (was ja bei knieender Mundkommunion der Fall ist.). Ich würde für mich gerne dasselbe in Anspruch nehmen, ohne von Dir anpinkeln zu lassen.

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Gehst Du zur Hl. Messe und empfängst die Hl. Kommunion trotzdem Du offiziell aus der Kirche ausgetreten bist? :blink:

Liebe Verena,

 

darüber werde ich hier nicht diskutieren.

Wenn es dich beruhigt, sieh es als Erfahrungsbericht aus früheren Zeiten an.

 

Werner

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Was mich an der ganzen Hand-/Mundkommuniondiskussion furchtbar aufregt, ist, wenn mir jemand sagen will, welche Körperhaltung für mich besonders ehrfürchtig sein soll.

 

Wenn du Peter oder du Thomas (Tomlo) der Meinung seid, dass für euch persönlich eine kniende Mundkommunion die beste Möglichkeit ist, die Eucharistie würdig zu empfangen, dann tut das doch einfach, und zerbrecht euch nicht eure Köpfe darüber, welche Form für euren Nächsten die beste Möglichkeit ist.

Das Problem ist doch, das es den meisten Kommunionsempfängern egal ist, ob es sich um den Leib des Herrn handelt oder nur um eine symbolische Geste. Diese mangelnde Ehrfurcht geht einher mit der schleichenden und systematischen Liturgie-Banalisierung.

 

Beschimpfung des protestantischen Abendmahls entfernt

bearbeitet von ThomasBloemer
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Das Problem ist doch, das es den meisten Kommunionsempfängern egal ist, ob es sich um den Leib des Herrn handelt oder nur um eine symbolische Geste.

Ja, das ist so aber für diese Leute ist es immernoch nur eine symbolische Geste, wenn sie das "Brot" in den Mund gelegt bekommen. Hier ändert Hand-/Mundkommunion garnichts.

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Was mich an der ganzen Hand-/Mundkommuniondiskussion furchtbar aufregt, ist, wenn mir jemand sagen will, welche Körperhaltung für mich besonders ehrfürchtig sein soll.

 

Wenn du Peter oder du Thomas (Tomlo) der Meinung seid, dass für euch persönlich eine kniende Mundkommunion die beste Möglichkeit ist, die Eucharistie würdig zu empfangen, dann tut das doch einfach, und zerbrecht euch nicht eure Köpfe darüber, welche Form für euren Nächsten die beste Möglichkeit ist.

Das Problem ist doch, das es den meisten Kommunionsempfängern egal ist, ob es sich um den Leib des Herrn handelt oder nur um eine symbolische Geste. Diese mangelnde Ehrfurcht geht einher mit der schleichenden und systematischen Liturgie-Banalisierung.

 

Solche Leute sollen doch lieber zu den Protestanten gehen und das Abendmahl mit Fruchtsaft und Brötchen feiern, da sind sie besser aufgehoben.

Ja, da ist sicher was dran an dem mangelnden Bewusstsein bei vielen, aber das hat mit der Handkommunion nichts zu tun.

 

Ich selbst kenne die Mundkommunion nur als Ausnahmefall (als Ministrant wenn ich einen Kerzenleuchter in der Hand hatte), von daher ist für mich und für alle die gleichalt oder jünger sind dieser oftmals zitierte "Schritt" hin zur "Banalisierung" der durch die Handkommunion gekommen sei einfach nicht nachvollziehbar.

 

Ich weiß allerdings z. B. von meiner Mutter, dass sie es als etwas ganz Besonderes und Herausragendes empfunden hat, den Leib Christi berühren zu dürfen, wo sie doch als Kind gelernt hatte, dass das ein furchtbares sakrileg sein, wenn ungeweihte Hände... (usw., kann man ja alles in Polivens alten Postings nachlesen)

 

Sie hat also die Handkommunion nicht als Profanisierung, sondern ganz im Gegenteil, als noch intensivere Begenung mit Christus erfahren.

 

Lange Rede kurzer Sinn, ob jemand beim kommunizieren steht, kniet, sitzt, oder liegt ist völlig egal, es kommt einzig auf die innere Einstellung an, und die wird nur durch Knien und Mundkommunion nicht besser und allein durch Stehen und Handkommunion nicht schlechter.

 

Werner

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Dazu gibt es eine Passage in der Bibel:

 

 

Gottes Gebot steht höher als menschliche Überlieferung - Verunreinigung des Menschen.

 

Mk 7,1-23.

 

Kapitel 15

 

15,1 Dann kommen die Schriftgelehrten und Pharisäer von Jerusalem zu Jesus und sagen:

15,2 Warum übertreten deine Jünger die Überlieferung der Ältesten? Denn sie waschen ihre Hände nicht, wenn sie Brot essen.

15,3 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Warum übertretet auch ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen?

15,4 Denn Gott hat geboten und gesagt: "Ehre den Vater und die Mutter!" und: "Wer Vater und Mutter flucht, soll des Todes sterben."

15,5 Ihr aber sagt: Wenn jemand zum Vater oder zur Mutter spricht: Eine Opfergabe [sei das], was dir von mir zunutze kommen könnte, der braucht seinen Vater oder seine Mutter nicht zu ehren;

15,6 und ihr habt [so] das Gebot Gottes ungültig gemacht um eurer Überlieferung willen.

15,7 Heuchler! Trefflich hat Jesaja über euch geweissagt, indem er spricht: 15,8 "Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.

15,9 Vergeblich aber verehren sie mich, indem sie als Lehren Menschengebote lehren."

 

15,10 Und er rief die Volksmenge herbei und sprach zu ihnen: Hört und versteht!

15,11 Nicht was in den Mund eingeht, verunreinigt den Menschen, sondern was aus dem Mund ausgeht, das verunreinigt den Menschen.

15,12 Dann traten seine Jünger hinzu und sprachen zu ihm: Weißt du, daß die Pharisäer sich ärgerten, als sie das Wort hörten?

15,13 Er aber antwortete und sprach: Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird ausgerottet werden. 15,14 Laßt sie! Sie sind blinde Leiter der Blinden. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen.

15,15 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Deute uns dieses Gleichnis. 15,16 Er aber sprach: Seid auch ihr noch unverständig?

15,17 Begreift ihr noch nicht, daß alles, was in den Mund eingeht, in den Bauch geht und in den Abort ausgeworfen wird?

15,18 Was aber aus dem Mund ausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen.

15,19 Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerungen;

15,20 diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen, aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht.

(Mat Elberfelder) bearbeitet von Sam_Naseweiss
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Beschimpfung des protestantischen Abendmahls entfernt.

Bei denen wärest Du auch leichter geblieben.

bearbeitet von ThomasBloemer
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dito

Bei denen wärest Du auch leichter geblieben.

das muss ausgerechnet einer sagen, der den Glauben überhaupt nicht ernstnimmt.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Nochmal

Bei denen wärest Du auch leichter geblieben.

das muss ausgerechnet einer sagen, der den Glauben überhaupt nicht ernstnimmt.

"Mein Gott ich danke Dir dass ich so fromm und heilig bin und nicht so ein schwachgläubiger Ketzer wie dieser Sokrates."

 

(Tomlo beim Morgengebet)

bearbeitet von ThomasBloemer
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Der Nächste, der hier über das Abendmahl unserer protestantischen Glaubensgeschwister lästert, fängt sich eine.

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Ich glaub das einfach nicht! Kann man sich auch so kindisch aufführen???

Als ich noch nicht katholisch war, habe ich in evangelischen Gottesdiensten schöne Kommunionfeiern erlebt. Dass ich mittlerweile eine andere Einstellung habe, ändert nichts an dem Respekt, dem ich diesen Feiern entgegen gebracht habe und noch immer tue.

Sich auf so eine Weise anzublöken ist ja wohl das Letzte....

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Paulus schreibt an alle euch:

"Lest einmal im Pentateuch!

Da steh was von Zeugnis reden

und zwar kein falsches, gegen jeden!

Ihr lieben Brüder und auch Schwestern,

ich sagte es bereits euch gestern

ihr sollt nicht mehr off topic schreiben,

dann dürft ihr hier auch gerne bleiben!"

 

Werner

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Hallo zusammen,

 

ich habe die letzte Diskussion etwas amüsiert verfolgt.

 

Die Logik, dass die Handkommunion eine mangelnde Ehrfurcht vor dem Allerheiligsten bedeute, was wiederum auf mangelnden Glauben hindeute und damit die Auflösungfserscheinungen der Kirche erkläre ist kurz und einfach falsch.

Das Thema der eucharistischen Frömmigkeit ist ein sehr altes Thema und wurde in der Kirchengeschichte sehr unterschiedlich beantwortet. Es ist natürlich auch ein zentraler Punkt, da sie den Kern christlichen Glaubens berührt.

 

Allerdings sollte man einerseits Form und Inhalt hier nicht verwechseln und anderseits auch fragen, welche Rolle die eucharistische Frömmigkeit denn überhaupt zu spielen vermag.

Zum ersten Punkt, Inhalt und Form ist m.E. hier extrem viel diskutiert worden. Als Resumee bleibt, dass man die Form nicht als absolut setzen kann und dass die Form weder rettet noch verdammt.

Zum zweiten Punkt, der Rolle der Frömmigkeit ist zu sagen, dass die eucharistische Frömmigkeit als solche zwar den Kern chrustlichen Glaubens berührt, dieser aber sehr viel mehr ist als Eucharistie. Frömmigkeit ist noch kein Garant für christliches Handeln. Und insofern kann man sich sicher über die Angemessenheit bestimmter Frömmigkeitsformen streiten, aber gleichzeitig ist das ein reiner Nebenschauplatz.

Vielmehr ist doch zu fragen, wie Frömmigkeit, Leben und Handeln ineinandergreifen.

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Es ist natürlich auch ein zentraler Punkt, da sie den Kern christlichen Glaubens berührt.

Ich würde da weiter gehen. Die Eucharstie berührt nicht nur den Kern, sie ist dieser Kern.

 

Zum zweiten Punkt, der Rolle der Frömmigkeit ist zu sagen, dass die eucharistische Frömmigkeit als solche zwar den Kern chrustlichen Glaubens berührt, dieser aber sehr viel mehr ist als Eucharistie.

 

(Verchrustungen sind natürlich immer unerfreulich, besonders im Kern... :blink: )

 

Natürlich ist der Glaube mehr - aber dieses mehr geht nach katholischer Auffassung von diesem Mittelpunkt aus bzw. führt zu ihm hin. Die Kirche ist eucharistische Gemeinschaft -oder sie ist nicht. Und deshalb werde ich auch fuchsteufelswild, wenn einer versucht, auf diesem Sakrament seine eigene schismatische Suppe zu kochen, egal, ob der Topf "links" oder "rechts" auf dem Herd steht! Wenn wir in der Gegenwart Christi im Sakrament nicht mehr unsere gemeinsame Mitte finden - als Kirche, als Gemeinde, als Pfarrgemeinderat, als zwei oder drei in Seinem Namen - dann lasst uns den Laden gleich zumachen.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Es ist natürlich auch ein zentraler Punkt, da sie den Kern christlichen Glaubens berührt.

Ich würde da weiter gehen. Die Eucharstie berührt nicht nur den Kern, sie ist dieser Kern.

 

Zum zweiten Punkt, der Rolle der Frömmigkeit ist zu sagen, dass die eucharistische Frömmigkeit als solche zwar den Kern chrustlichen Glaubens berührt, dieser aber sehr viel mehr ist als Eucharistie.

 

(Verchrustungen sind natürlich immer unerfreulich, besonders im Kern... :blink: )

 

Natürlich ist der Glaube mehr - aber dieses mehr geht nach katholischer Auffassung von diesem Mittelpunkt aus bzw. führt zu ihm hin. Die Kirche ist eucharistische Gemeinschaft -oder sie ist nicht. Und deshalb werde ich auch fuchsteufelswild, wenn einer versucht, auf diesem Sakrament seine eigene schismatische Suppe zu kochen, egal, ob der Topf "links" oder "rechts" auf dem Herd steht! Wenn wir in der Gegenwart Christi im Sakrament nicht mehr unsere gemeinsame Mitte finden - als Kirche, als Gemeinde, als Pfarrgemeinderat, als zwei oder drei in Seinem Namen - dann lasst uns den Laden gleich zumachen.

Nun ja,

 

jenseits aller Verchrustung....

 

zwei Aspekte:

 

Zum einen ist die Frömmigkeitsform nicht dasselbe wie der Inhalt zum anderen ist die Eucharistie zwar der Mittelpunkt christlichen Lebens, aber nicht der ganze Kern.

 

Aber, lieber Thomas, ich fürchte, wir können uns über dieses Thema gar nicht wirklich streiten :)

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Ich glaub das einfach nicht! Kann man sich auch so kindisch aufführen???

Als ich noch nicht katholisch war, habe ich in evangelischen Gottesdiensten schöne Kommunionfeiern erlebt. Dass ich mittlerweile eine andere Einstellung habe, ändert nichts an dem Respekt, dem ich diesen Feiern entgegen gebracht habe und noch immer tue.

Sich auf so eine Weise anzublöken ist ja wohl das Letzte....

Das musste aber auch mal gesagt werden.

 

Gruß von Inge (evangelisch)

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Ich erlebe als Kommunionhelferin viele Formen des Kommunionempfangs und manche finde ich ehrlich gesagt auch merkwürdig, wenn sie zur Mundkommunion gehören. Ich kenne Fälle, wo sich die Leute vor mich auf die Erde knien (mit beiden Beinen) und warten, bis auch alle sie gesehen haben.

Wenn jemand zu mir kommt, der mir in die Augen blickt, während ich "Der Leib Christi" sage und dann ehrfürchtig und mit Bedacht die Hostie nimmt und sie zehrt, dann sehe ich da keinen Abbruch. Nicht die Form entscheidet, sondern ob derjenige weiss, was er da tut und was es bedeutet.

 

Kleines Beispiel noch zum Missbrauch einer Mundkommunion aus einer Nachbargemeinde: Eine Frau geht zur Kommunion, geht in die Bank zurück, nimmt die Hostie wieder raus und teilt sie mit ihren Hund. Auf die entsetzte Frage des Pfarrers, ob sie noch alle Tassen im Schrank hätte, antwortete sie nur ganz ruhig, der Hund sei ebenso ein Geschöpf Gottes.

Und so erwies sich auf wunderbare Weise, dass bei manchen Menschen die Form stimmen kann, sie aber dennoch einen gewissen Grad an Fehleinstellung haben.

Liebe Katta:

 

Der Versuch die ehrfürchtige Haltung einiger Gäubigen, die es noch der Mühe wert finden vor ihrem Herrgott zu knien und so auch ein äußerlich sichtbares Zeichen zu geben, dass sie an den in der Hostie gegenwärtigen Gott glauben ein wenig ins Lächerliche zu ziehen finde ich nicht gerade produktiv. Aber suum cuique.

 

Die Aussage dass jemand den Hund mit einer Hostie fütterte (normalerweise dürfen doch Hund und andere Tiere doch gar nicht in die Kirche) habe ich von Pfr. Bernward Maria Weiß bei einem Einkehrtag auch schon gehört- allerdings war es da eine Frau, die Handkommunion empfing.

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Franciscus non papa
Die Aussage dass jemand den Hund mit einer Hostie fütterte (normalerweise dürfen doch Hund und andere Tiere doch gar nicht in die Kirche) habe ich von Pfr. Bernward Maria Weiß bei einem Einkehrtag auch schon gehört- allerdings war es da eine Frau, die Handkommunion empfing.

da sieht man nur, was von solchen urban-legends zu halten ist.

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Ich kenne Fälle, wo sich die Leute vor mich auf die Erde knien (mit beiden Beinen) und warten, bis auch alle sie gesehen haben.

Wenn jemand zu mir kommt, der mir in die Augen blickt, während ich "Der Leib Christi" sage und dann ehrfürchtig und mit Bedacht die Hostie nimmt und sie zehrt, dann sehe ich da keinen Abbruch. Nicht die Form entscheidet, sondern ob derjenige weiss, was er da tut und was es bedeutet.

Der Versuch die ehrfürchtige Haltung einiger Gäubigen, die es noch der Mühe wert finden vor ihrem Herrgott zu knien und so auch ein äußerlich sichtbares Zeichen zu geben, dass sie an den in der Hostie gegenwärtigen Gott glauben ein wenig ins Lächerliche zu ziehen finde ich nicht gerade produktiv.

Kann ich nicht erkennen, dass sie das tut. Sie berichtet eben von ihrem Erleben und lässt nicht bestimmte Aspekte weg, die vielleicht nicht in dein Bild passen würden. Mit "lächerlich" hast du angefangen ...

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Lieber Thomas. Wenn ich mir dein Posting so durchlese komme ich u.a. zu dem Ergebnis: Nicht nur ich übertreibe, auch Du beherrscht diese Gabe.

 

Soso, die Handkommunion, die ich in Übereinstimmung mit der Lehre der Kirche praktiziere, ist wie "gotteslästerliche Filme" ein Zeichen dafür, daß die Ehrfurcht vor dem Menschen, vor der Schöpfung und wohl auch vor Gott schwindet. Deutlicher konntest Du das perfide Spiel, das Du hier betreibst, nicht auf den Punkt bringen.

 

Thomas, Thomas: Wenn ich aus verschiedenen Gründen die Mundkommunion für besser finde, weil Profanierungen vermieden werden, weil hier auch äußerlich deutliche Zeichen gesetzt werden, dass jemand an die Gegenwart Jesu im Allerheiligsten glaubt - dann treibe ich keine "perfiden Spiele" sondern es geht mir um die Ehre Gottes. Darf ich diese Sichtweise haben, ohne mir von Dir verbal ans Bein pinkeln lassen zu müssen- um Deine Ausdrucksweise zu gebrauchen?

 

Versuche doch bitte mal mit ein wenig mehr Sachlichkeit und Ruhe auch zu diesem Thema Stellung zu nehmen. Du brauchst nicht sofort losbrüllen wie ein Löwe, nur weil dir meine Aussagen nicht gefallen. Auch die ständigen Unterstellungen, ich hätte nur böse und pérfide Motive empfinde ich als den Versuch der Ehrabschneidung- den du bei dir ja peinlich vermieden wissen willst. Sei so gut und traue auch anderen mal positive Motive zu, wenn sie z.B. die Mund- Kniekommunion für besser finden.

 

Oha! Wersind manche? Was wilst Du mir hier andichten? Sprich Dich ruhig aus.

 

Thomas- fühl dich bitte nicht persönlich angesprochen, wenn ich diese Aussagen mache. Ich habe nicht Dich gemeint- sondern mir sind aus dem Besuch verschiedener Pfarren und hl. Messen gar manche Priester bekannt, die Messgestaltungen bzw,. Verunstaltungen nach ihrem eigenen Gutdünken pflegen.

 

Und wenn ich da mal in die Dokumente der Kirche hineinlese, dann sind die eigenwilligen Texte die da vorkommen, das Auslassen unangenehmer Stellen (wie z.B. beim 3. Hochgebet die Worte "bewahre uns vor der ewigen Verdammnis") und auch andere Messveränderungen wie das Auslassen des Bußaktes, das Auslassen von Gebetsteilen wie z.B. nach dem Vater - unser, das Auslassen des Evangelium und das Verlesen eines Märchentextes anstatt Lesung etc. eher ein "Ungehorsam" als bei jenen, die für eine Art des Kommunionempfanges eintreten, der bis vor wenige Jahrzehnte einheitlich üblich war.

 

Dass es auch dadurch zu Spaltungen kam ist ja eher nicht als Werk des Heiligen Geistes zu werten - und die Spaltungen sind auch in den Diskussionen hier offensichtlich. Du kannst jetzt sicher die ganze Schuld denen zuordnen, die sich noch für die die "alte" Form einsetzen - aber wer aufmerksam das Pfarrleben vieler Pfarren beobachtet sieht, dass z.B. die Kinder zur Hand- Stehkommunion erzogen ja fast genötigt werden. Und ich höre dass es z.B. nicht gern gesehen ist, dass man da aus der Reihe tanzt. Aussenseiter und Leute, die sich nicht dem Trend anpassen sind unerwünscht.

 

Du kannst die Form des Kommunionempfangs pflegen, die Du für richtig hältst, solange das der Lehre der katholischen Kirche entspricht (was ja bei knieender Mundkommunion der Fall ist.). Ich würde für mich gerne dasselbe in Anspruch nehmen, ohne von Dir anpinkeln zu lassen.

 

Nun lieber Thomas - ich glaube kaum dass man sich "außerhalb" der Kirche stellen würde, wenn man die Kommunion auf eine Art empfängt, wie sie in der in der RKK lange Zeit üblich war.

 

Und wenn Du Aussagen und den Versuch, die Wertschätzung dieser Form der Kommunion gleich als persönlichen Angriff empfindest oder als "Beinpinkelei" dann fürchte ich, dass Du hier übertrieben reagierst. Das bin ich sonst eher von mir gewohnt. Freut mich, dass Du diese menschliche Seite zeigst. Es liegt mir allerdings ferne dir oder jemand anderen "ans Bein" pinkeln zu wollen, nur weil ich auf Grund der Gefahr der Profanierung die HK nicht positiv einschätzen kann.

bearbeitet von Mariamante
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Polnischer Primas führt Handkommunion ein.

 

Der Primas von Polen, Kardinal Glemp, hat beschlossen, ab dem 24. März in seiner Erzdiözese die Handkommunion einzuführen. Vorausgehend war sie bereits im Bistum Oppeln durch Bischof Nossol erlaubt worden. Bis vor kurzem war die kniende Mundkommunion im katholischen Polen landesweit die Regel. Der Entscheid des Kardinals hat in der polnischen Kirche Unruhe und Besorgnis ausgelöst. Bereits am 22. August 2001 hatte Kardinal Glemp die Gottesdienstkongregation gebeten, Christi Himmelfahrt, das Fest des hl. Joseph, der Apostel Pete! und Paul und der Unbefleckten Empfängnis nicht mehr als gebotene Feiertage zubegehen oder auf einen Sonntag zu verschieben. In den Zeiten der kommunistischen Volksrepublik waren diese Feste stets gehalten worden.

 

...

 

Die Einführung der Handkommunion im katholischen Polen wurde jetzt ohne "Druck von unten" durch den obersten Repräsentanten der polnischen Kirche angeordnet. Die Einführung sei, wie der polnische EU-Parlamentarier Giertych im Fernsehen bemerkte, "ein Schlag gegen die katholische Tradition Polens und werde zu einer nachhaltigen Schwächung des Glaubens im Land führen." 

Ich bin erschüttert.

 

Hier werden ja sämtliche Feindbilder über den Haufen geworfen!

Nicht mehr "Kirche von unten" ist Schuld an allem Übel, sondern die fortschreitende Demokratisierung Europas; kaum ist der Kommunismus verschwunden, wird der Glaube nachhaltig geschwächt.

 

Heißt das nun, dass wir den Kommunismus zur Stärkung des Glaubens brauchen? Müssen wir kommunistische Systeme stützen, damit nicht auch noch die letzten katholischen Bastione verloren gehen?

Don Camillo braucht Peppone?

 

Diese Gedanken sind so ungewohnt, ich bin ganz ratlos.

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