Lucie Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Moment mal, jetzt bin ich verwirrt. Worum geht es denn jetzt eigentlich, um das Knien oder um die Mundkommunion? Was ist mit stehender Mundkommunion, das sieht man ja sehr häufig? Werner Knien und Handkommunion habe ich auch schon gesehen, aber selten (und auch schon länger nicht mehr). Doch nicht etwa bei Lutheranern? Ich kannte das in meiner Jugend nämlich nur so.
umusungu Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich persönlich bin der Meinung, dass die HK in sich profaniert. Deine Meinung kennen wir nun zur Genüge....Du darfst sie auch gerne behalten. Die Kirche sieht in der Handkommunion keine Profanierung. PUNKT!!!!!!!!!!
Mariamante Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich persönlich bin der Meinung, dass die HK in sich profaniert. Deine Meinung kennen wir nun zur Genüge....Du darfst sie auch gerne behalten. Die Kirche sieht in der Handkommunion keine Profanierung. PUNKT!!!!!!!!!! Verzeihung wenn ich extrem antworte: Die Kirche sah auch zu ihrer Zeit in Kreuzzügen, gewissen Formen der Inquisition nicht so Schlimmes, wie wir es heute sehen. Und wie ist bitte das zu verstehen: Weiters wird auf „Memoriale Domini“ verwiesen, ein Schreiben der Gottesdienstkongregation aus dem Jahre 1969, in dem zur Handkommunion folgendes steht: „Es steht auch zu befürchten, dass die neue Form der Kommunionspendung Gefahren nach sich zieht: Minderung der Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Altarsakrament, Profanierung eben dieses Sakramentes und Verfälschung der rechten Lehre.“ (Memoriale Domini)
Mariamante Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 (bearbeitet) Moment mal, jetzt bin ich verwirrt. Worum geht es denn jetzt eigentlich, um das Knien oder um die Mundkommunion? Was ist mit stehender Mundkommunion, das sieht man ja sehr häufig? Werner Bei Kranken, Gebrechlichen und jenen, die sich nicht hinknien können ist das sicherlich völlig in Ordnung. bearbeitet 9. März 2005 von Mariamante
tomlo Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 (bearbeitet) Profanierung oder Entweiung ist m.E. eine unziemliche Form dem Heiligen zu begegnen. Mose zog z.B. die Schuhe aus, als er die "Gegenwart Gottes" im Dornbusch erfuhr. Lieber Peter, die logische Konsequenz aus dieser Aussage bedeutet, dass wir die Schuhe ausziehen müssen beim Empfang des Herrn. Denn wir stehen auf heiligen Boden. gruss Thomas bearbeitet 9. März 2005 von tomlo
Mat Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich persönlich bin der Meinung, dass die HK in sich profaniert. Deine Meinung kennen wir nun zur Genüge....Du darfst sie auch gerne behalten. Die Kirche sieht in der Handkommunion keine Profanierung. PUNKT!!!!!!!!!! Verzeihung wenn ich extrem antworte: Die Kirche sah auch zu ihrer Zeit in Kreuzzügen, gewissen Formen der Inquisition nicht so Schlimmes, wie wir es heute sehen. Und wie ist bitte das zu verstehen: Weiters wird auf „Memoriale Domini“ verwiesen, ein Schreiben der Gottesdienstkongregation aus dem Jahre 1969, in dem zur Handkommunion folgendes steht: „Es steht auch zu befürchten, dass die neue Form der Kommunionspendung Gefahren nach sich zieht: Minderung der Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Altarsakrament, Profanierung eben dieses Sakramentes und Verfälschung der rechten Lehre.“ (Memoriale Domini) Noch mal, profanieren bedeutet nicht, etwas nicht die notwendige Ehre zu erweisen, sondern etwas dem kultischen Gebrauch zu entziehen. Willst Du also sagen, dass derjenige, der die Handkommunion übt, gar nicht den Leib des Herrn empfängt? Das wäre dann in der Tat herätisch.
Peter Esser Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Verzeihung wenn ich extrem antworte: Die Kirche sah auch zu ihrer Zeit in Kreuzzügen, gewissen Formen der Inquisition nicht so Schlimmes, wie wir es heute sehen. Und wie ist bitte das zu verstehen: Weiters wird auf „Memoriale Domini“ verwiesen, ein Schreiben der Gottesdienstkongregation aus dem Jahre 1969, in dem zur Handkommunion folgendes steht: „Es steht auch zu befürchten, dass die neue Form der Kommunionspendung Gefahren nach sich zieht: Minderung der Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Altarsakrament, Profanierung eben dieses Sakramentes und Verfälschung der rechten Lehre.“ (Memoriale Domini) Das bedeutet, wir können eigentlich nicht fehl gehen, wenn wir uns nach dir richten und nicht danach? Nur, um sicherzugehen. Peter, mit meinem letzten größeren Posting hatte ich bislang nicht dich im Blick. — Aber willst du nun wirklich derart aus der Kirche ausbrechen, daß du ihre Verlautbarungen für Müll erklärst, nur weil du anders denkst? (Übrigens ist die Diskussion für mich sehr müßig. Ich halte mich an meinen Bischof, kurz und gut.)
tomlo Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 (Übrigens ist die Diskussion für mich sehr müßig. Ich halte mich an meinen Bischof, kurz und gut.) auch ein Bischof ist nicht frei von Verirrungen
Sam_Naseweiss Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 (bearbeitet) Ich denke es ist egal wie wir die Kommunion empfangen, wenn wir sie innerlich für heilig erachten. Nicht das, was wir über die Hände (auch wenn diese schmutzig sind) in den Mund stecken, macht uns unrein, sondern unsere Gedanken und unser Gefühl. Das ist mein Standpunkt in dieser Frage, zumal ich da eine starke Parallele zur Stelle im NT sehe, wo Jesus die Überlieferung der Menschen kritisiert. bearbeitet 9. März 2005 von Sam_Naseweiss
umusungu Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 auch ein Bischof ist nicht frei von Verirrungen eine starke Selbsteinschätzung ...........
Peter Esser Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 (Übrigens ist die Diskussion für mich sehr müßig. Ich halte mich an meinen Bischof, kurz und gut.) auch ein Bischof ist nicht frei von Verirrungen Thomas, ich meine damit die klar dargelegte Glaubenslehre. Keinen Mummenschanz von irgendwelchen Privatoffenbarungen und Engeln oder Dämonen, sondern die schlichte und nüchterne Frage: Was sagt die Kirche dazu? Und da ist die Ausssage der Kirche klar. Auch wenn keiner zur Handkommunion gezwungen wird (weiter oben habe ich ja beschrieben, wie ich mich vom Verhalten derer, die daraus eine ideologische Frage machen, zur Handkommunion gedrängt fühle, und das ist keine rhetorische Finte, sondern ein echtes Dilemma!), so ist beides gültig. niemand hat das Recht, dem anderen vorzuhalten, sein Verhalten «profanisiere» etwas. (Übrigens hat Mat dazu einiges Erhellende geschrieben.) Daher und auf diese Weise wird man mich immer in der Einheit mit den Bischöfen finden … und mit dem Heiligen Vater. Und wenn es sein muß, dann irre ich mich auch gerne mal mit ihnen.
Peter Esser Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Lieber Peter, lieber Thomas (Tomlo)! Billigt ihr eigentlich Traktate und Traktatauslegen, wie ich es in Weingarten vorfand? Das möchte ich gerne einmal wissen.
Sokrates Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 (Übrigens ist die Diskussion für mich sehr müßig. Ich halte mich an meinen Bischof, kurz und gut.) auch ein Bischof ist nicht frei von Verirrungen Nur Du, offenbar.
Franciscus non papa Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 (bearbeitet) Wenn ich von den Hündlein noch mal auf die Kinder kommen darf - auch wenn es ein bisschen OT ist: Ich habe schon öfter beobachtet, dass Erwachsene die Hostie durchbrechen und einem Kind ein Stück weiterreichen. Ist das eigentlich in Ordnung? ist eigentlich ein brauch der ostkirchen.... ob es kirchenrechtlich in ordnung ist? keine ahnung. moralisch ist es das wohl, wenn es in einem entsprechenden umfeld erfolgt... bearbeitet 9. März 2005 von Oestemer
Lucie Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Wenn ich von den Hündlein noch mal auf die Kinder kommen darf - auch wenn es ein bisschen OT ist: Ich habe schon öfter beobachtet, dass Erwachsene die Hostie durchbrechen und einem Kind ein Stück weiterreichen. Ist das eigentlich in Ordnung? Das ist eigentlich nicht zulässig. Zumindest von katholischer Warte (wer anderes weiss, der widerspreche mir...). Es ist die gutgemeinte Fehlinterpretation von wegen "mein Kind kann jetzt schon zur Kommunion". Wir achten darauf, dass die Eltern, die mit ihrem Kind vorkommen, die Hostie summieren und ich segne das Kind dann so, dass es erkennt, dass ich es nicht abwerte, wenn es keine Hostie bekommt. Mhm. Sicher ist es das Wichtigste, dass die Kinder sich nicht abgewertet fühlen. Hoffen wir, dass alle Kommunionhelfer ihren Teil dazu tun. Aber was ist die Fehlinterpretation, wenn Eltern so entscheiden? Früher gab es doch gar keine Gruppen-Erstkomunion, oder? Accreda hat dazu auch mal einen interessanten Text gebracht. Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Erstkommunion eigentlich bedeutet, dass die Kinder jetzt alleine gehen dürfen, vorher aber nur in Begleitung der Eltern.
tomlo Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Lieber Peter, lieber Thomas (Tomlo)! Billigt ihr eigentlich Traktate und Traktatauslegen, wie ich es in Weingarten vorfand? Das möchte ich gerne einmal wissen. ich weiss nicht, was du meinst. Bitte hilf mir mal auf die Sprünge
Baruch Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich kenne sowohl die Hand- Steh, als auch die Mund- Steh Kommunion aus eigener Erfahrung. Aufgewachsen bin ich mit der Handkommunion und habe im Studium den Griechisch- Katholischen Ritus kennengelernt. Der Priester verwendet in ihm nicht die Oblate, wie wir sie kennen, sondern es wird Weisbrot verwendet, das zur Gabenbereitung gewürfelt wird. Bei der Kommunion wird dann der Leib vom Priester in das Blut Christi getaucht. Dadurch ist die Mundkommunion die einzig praktikable Lösung. Mir Persönlich ist es Gleich, auf welche Art ich den Herrn empfange, da ich mich bei beiden Arten innerlich auf ihn vorbereite. Es gibt aber Priester, die die Handkommunion vorziehen. Ich habe mich mit einem über das Thema unterhalten. Er meinte, es gebe zwei Arten von Leuten, die es bei der Mundkommunion falsch machen, nämlich die Schnapper und die Schlecker. Die Schlecker strecken ihre Zunge raus, was problematisch ist, weil das allgemein als Beleidigung bewertet wird. Die Schnapper wiederum behalten zwar ihre Zung drinnen, machen den Mund aber so schnell zu, dass der Priester Mühe hat, seine Finger rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Mit Würde hat das auch nicht viel zu tun. Da der Priester nun den Gläubigen nicht ansehen kann, ob er den Herrn würdig empfängt, zieht er es vor, wenn der Unwürdige die Kommunion in die Hand empfängt. dann ist zumindest seine Gesundheit gewährleistet. Nach dem Gespräch kann ich verstehen, warum manche Priester die Handkommunion auch gegen den Wunsch ihrer Gemeinden durchgesetzt haben. Es kommt ja auch mehr auf die innere Einstellung, als auf äußere Zeichen an.
Katta Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Erstkommunion eigentlich bedeutet, dass die Kinder jetzt alleine gehen dürfen, vorher aber nur in Begleitung der Eltern. Das wäre mir neu... wo hast du das her? Wir wurden in der Ausbildung angewiesen, im Zweifelsfall das Kind zu fragen, ob es schon bei der Erstkommunion war. Letzten Endes weiss man das bei einer so großen Gemeinde selten (letztes Jahr vierzig Erstis)... deswegen fragen.
Katta Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Mir Persönlich ist es Gleich, auf welche Art ich den Herrn empfange, da ich mich bei beiden Arten innerlich auf ihn vorbereite. Es kommt ja auch mehr auf die innere Einstellung, als auf äußere Zeichen an. DANKEDANKEDANKEDANKE!!!!!!
tomlo Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Thomas, ich meine damit die klar dargelegte Glaubenslehre. Keinen Mummenschanz von irgendwelchen Privatoffenbarungen und Engeln oder Dämonen, sondern die schlichte und nüchterne Frage: Was sagt die Kirche dazu? Und da ist die Ausssage der Kirche klar. Auch wenn keiner zur Handkommunion gezwungen wird (weiter oben habe ich ja beschrieben, wie ich mich vom Verhalten derer, die daraus eine ideologische Frage machen, zur Handkommunion gedrängt fühle, und das ist keine rhetorische Finte, sondern ein echtes Dilemma!), so ist beides gültig. niemand hat das Recht, dem anderen vorzuhalten, sein Verhalten «profanisiere» etwas. (Übrigens hat Mat dazu einiges Erhellende geschrieben.) da sind wir uns ja einig. Es soll auch jeder selbst entscheiden, in welcher angemessener Form er de Leib des Herrn empfängt. Ich selbst habe es schon mehrmals erlebt, dass man sich einfach die Hostie einverleibt und wortlos wieder zur Bank zuückkehrt ohne dass man sich zum Altar hin verneigt. Diese mangelende Ehrfurcht trägt zur Profanisierung bei.
Sokrates Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Es gibt aber Priester, die die Handkommunion vorziehen. Ich halte diese pragmatischen Gründe für sehr überzeugend. Herzlich Willkommen, übrigens.
Baruch Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Wenn ich von den Hündlein noch mal auf die Kinder kommen darf - auch wenn es ein bisschen OT ist: Ich habe schon öfter beobachtet, dass Erwachsene die Hostie durchbrechen und einem Kind ein Stück weiterreichen. Ist das eigentlich in Ordnung? ist eigentlich ein brauch der ostkirchen.... ob es kirchenrechtlich in ordnung ist? keine ahnung. moralisch ist es das wohl, wenn es in einem entsprechenden umfeld erfolgt... In den Ostkirchen ist es übrigens Brauch, zusammen mit der Taufe die erste hl. Kommunion und die Firmung zu spenden. Jedes getaufte Kind ist damit auch berechtigt die Kommunion zu empfangen und erhält sie vom Priester und NICHT von den Eltern.
Sokrates Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich selbst habe es schon mehrmals erlebt, dass man sich einfach die Hostie einverleibt und wortlos wieder zur Bank zuückkehrt ohne dass man sich zum Altar hin verneigt. Diese mangelende Ehrfurcht trägt zur Profanisierung bei. Wie sieht es eigentlich mit Deiner inneren Einkehr aus, wenn Du anderen bei der Kommunion nachgaffst.
Franciscus non papa Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Erstkommunion eigentlich bedeutet, dass die Kinder jetzt alleine gehen dürfen, vorher aber nur in Begleitung der Eltern. Das wäre mir neu... wo hast du das her? Wir wurden in der Ausbildung angewiesen, im Zweifelsfall das Kind zu fragen, ob es schon bei der Erstkommunion war. Letzten Endes weiss man das bei einer so großen Gemeinde selten (letztes Jahr vierzig Erstis)... deswegen fragen. ich nehma mal an, dass du noch relativ jung bist. zu zeiten pius XXII gab es die sogenannte "frühkommunion". ausgangslage: ein relativ hohes alter der kinder bei der erstkommunion. und da die leute damals ja ohnehin sehr selten zur kommunion gingen, sah es der papst als pastoral notwendig an, den häufigeren kommunionempfang zu unterstützen. und ein teil dieser anstrengungen war, die einführung der frühkommunion: kinder sollten schon vor der erstkommunion unter anleitung der eltern und gemeinsam mit ihnen zur kommunion gehen dürfen. ein freund von mir, wurde so von seinen eltern zur kommunion mitgenommen. meine eltern hielten nicht so viel davon und machten das nicht. ab der feierlichen erstkommunion durften dann alle - und eben die "frühkommunionkinder" dann auch ohne ihre eltern - zur kommunion gehen.
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