Peter Esser Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Thomas, ich bin Kommunionhelfer. Und ich habe viele Male die Heilige Kommunion ausgeteilt; für mich sind die vielen Hände die sich mir, nein, nicht mir, sondern dem Herrn entgegenstrecken, ein so beredtes Zeichen. Es gibt irgendwo in den Instruktionen für Kommunionhelfer einen Meditationstext über die vielen Hände: Den benötige ich nicht. Die Hände sprechen für sich. Und natürlich kommen Leute hektisch zur Kommunion – aber sie kommen. Weiß ich, ob sie unwürdig sind? Gerade die Teenager, denen (noch) jedes Gefühl für eine gemessene Bewegung abgeht – Zack! – und sie sind wieder weg! Soll ich ihnen das verdenken? Wo ich kann, möchte ich dazu beitragen, daß Gott in seiner Liebe zu uns erkannt wird; und ich bin sicher, wenn Menschen diese Liebe Gottes annehmen, dann kommen sie auch voll Liebe und Anbetung zur Kommunion. Aer warum nur diese Frage immer wieder an einem äußerlichen Detail aufhängen? Ich verstehe es nicht.
Katta Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 ich nehma mal an, dass du noch relativ jung bist. zu zeiten pius XXII gab es die sogenannte "frühkommunion". ausgangslage: ein relativ hohes alter der kinder bei der erstkommunion. und da die leute damals ja ohnehin sehr selten zur kommunion gingen, sah es der papst als pastoral notwendig an, den häufigeren kommunionempfang zu unterstützen. und ein teil dieser anstrengungen war, die einführung der frühkommunion: kinder sollten schon vor der erstkommunion unter anleitung der eltern und gemeinsam mit ihnen zur kommunion gehen dürfen. ein freund von mir, wurde so von seinen eltern zur kommunion mitgenommen. meine eltern hielten nicht so viel davon und machten das nicht. ab der feierlichen erstkommunion durften dann alle - und eben die "frühkommunionkinder" dann auch ohne ihre eltern - zur kommunion gehen. Soll ich dir mal was sagen? Strahl... ich bin Liturgiehistorikerin... noch mehr strahl... Ist mir schon klar. Es ging ja nur um die augenblickliche Regelung und da war es mir neu... lasse mich gern belehren. Knutsch.
Elima Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass die Erstkommunion eigentlich bedeutet, dass die Kinder jetzt alleine gehen dürfen, vorher aber nur in Begleitung der Eltern. Das wäre mir neu... wo hast du das her? Wir wurden in der Ausbildung angewiesen, im Zweifelsfall das Kind zu fragen, ob es schon bei der Erstkommunion war. Letzten Endes weiss man das bei einer so großen Gemeinde selten (letztes Jahr vierzig Erstis)... deswegen fragen. ich nehma mal an, dass du noch relativ jung bist. zu zeiten pius XXII gab es die sogenannte "frühkommunion". ausgangslage: ein relativ hohes alter der kinder bei der erstkommunion. und da die leute damals ja ohnehin sehr selten zur kommunion gingen, sah es der papst als pastoral notwendig an, den häufigeren kommunionempfang zu unterstützen. und ein teil dieser anstrengungen war, die einführung der frühkommunion: kinder sollten schon vor der erstkommunion unter anleitung der eltern und gemeinsam mit ihnen zur kommunion gehen dürfen. ein freund von mir, wurde so von seinen eltern zur kommunion mitgenommen. meine eltern hielten nicht so viel davon und machten das nicht. ab der feierlichen erstkommunion durften dann alle - und eben die "frühkommunionkinder" dann auch ohne ihre eltern - zur kommunion gehen. Pius XXII ????? Ich bitte dich, wie weit schaust du denn in die Zukunft? Die Frühkommunion war ein Thema am Anfang der 1960 er (also überhaupt kein Pius). Bis ungefähr 1972 wurde die Feierliche Kommunion auf das zweite Schuljahr vorgezogen (zumindest hier in der Diözese). Und in dieser Zeit galt auch allgemein die von umbrucarli vertretene Meinung. Elisabeth
Katta Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Au, ich weiss noch was....! Soll ich Euch mal restlich verwirren? Ich kenn noch eine Variante: Zum Spender gehen, eine Kniebeuge machen, die Mundkommunion stehend empfangen, sich dann bekreuzigen und gegen den Altar verneigen. Macht eine liebe Freundin von mir mit allem Respekt. Bei der letzten Erstkommunion hat es übrigens einen Jungen vor dem Priester hingehauen, als er eine Kniebeuge machen wollte. Versaute Form, roter Kopf, aber ich glaube, der Kleine meinte es ehrlich...
umusungu Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich selbst habe es schon mehrmals erlebt, dass man sich einfach die Hostie einverleibt und wortlos wieder zur Bank zuückkehrt ohne dass man sich zum Altar hin verneigt. Diese mangelende Ehrfurcht trägt zur Profanisierung bei. Genau in diesem Moment ist das "Ziel" der Eucharistiefeier erreicht: NEHMET und ESSET alle davon! Ich habe Hesu Auftrag erfüllt ....und mich von ihm beschenken lassen ...bin quasi zum "lebenden Tabernakel" geworden. Wo ist in diesem Augenblick noch Platz für irgendwelche Ehrfurchtsbezeugungen gegen irgend etwas? In diesem Augenblick spielt der Altar keine Rolle.......
Franciscus non papa Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Pius XXII ????? Ich bitte dich, wie weit schaust du denn in die Zukunft? Die Frühkommunion war ein Thema am Anfang der 1960 er (also überhaupt kein Pius). Bis ungefähr 1972 wurde die Feierliche Kommunion auf das zweite Schuljahr vorgezogen (zumindest hier in der Diözese). Und in dieser Zeit galt auch allgemein die von umbrucarli vertretene Meinung. Elisabeth Pius XII (1939-1958) Papst..... vonwegen zukunft hab halt ein x zuviel reingeschrieben und der gedanke ging schon von pius aus, klar war anfang der 60er schon johannes XXIII papst - (mist, der hätte beinahe auch ein x zuviel abbekommen)...
Franciscus non papa Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich selbst habe es schon mehrmals erlebt, dass man sich einfach die Hostie einverleibt und wortlos wieder zur Bank zuückkehrt ohne dass man sich zum Altar hin verneigt. Diese mangelende Ehrfurcht trägt zur Profanisierung bei. Genau in diesem Moment ist das "Ziel" der Eucharistiefeier erreicht: NEHMET und ESSET alle davon! Ich habe Hesu Auftrag erfüllt ....und mich von ihm beschenken lassen ...bin quasi zum "lebenden Tabernakel" geworden. Wo ist in diesem Augenblick noch Platz für irgendwelche Ehrfurchtsbezeugungen gegen irgend etwas? In diesem Augenblick spielt der Altar keine Rolle....... danke - genau meine gedanken... man könnte natürlich soweit gehen und erwarten, dass alle die, die noch nicht den leib des herrn empfangen haben, wenn ich nach dem empfang der kommunion an ihnen vorbeigehe, andächtig in die knie sinken... ich bin überhaupt entsetzt, dass auf diesen gedanken noch keiner gekommen ist. welch schreckliche "profanierung" der eucharistie, welch himmelschreiender mangel an ehrfurcht. (vorsicht ironie!)
Mariamante Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich selbst habe es schon mehrmals erlebt, dass man sich einfach die Hostie einverleibt und wortlos wieder zur Bank zuückkehrt ohne dass man sich zum Altar hin verneigt. Diese mangelende Ehrfurcht trägt zur Profanisierung bei. Genau in diesem Moment ist das "Ziel" der Eucharistiefeier erreicht: NEHMET und ESSET alle davon! Ich habe Hesu Auftrag erfüllt ....und mich von ihm beschenken lassen ...bin quasi zum "lebenden Tabernakel" geworden. Wo ist in diesem Augenblick noch Platz für irgendwelche Ehrfurchtsbezeugungen gegen irgend etwas? In diesem Augenblick spielt der Altar keine Rolle....... danke - genau meine gedanken... man könnte natürlich soweit gehen und erwarten, dass alle die, die noch nicht den leib des herrn empfangen haben, wenn ich nach dem empfang der kommunion an ihnen vorbeigehe, andächtig in die knie sinken... ich bin überhaupt entsetzt, dass auf diesen gedanken noch keiner gekommen ist. welch schreckliche "profanierung" der eucharistie, welch himmelschreiender mangel an ehrfurcht. (vorsicht ironie!) Unser lieber Pfr. Bernward Maria Weiß führte mal an: Wenn wir wirklichen Glauben hätten, würden wir die Knie vor unseren Mitmenschen beugen, weil Jesus in den Herzen derer lebt, die IHN lieben. So abwegig ist dieser Gedanke nicht. Ich staune übrigens immer wieder, mit welchen klugen Argumenten versucht wird, Ehrfurchtsbezeugungen gegenüber dem Allerheiligsten als unnötig darzustellen. Wie erwähnt: Wenn Jesus selbst oder Paulus sich im Gebet "auf den Boden werfen" und hinknien- oder die hl. Schrift sagt, dass sich sogar vor dem Namen Jesu jedes Knie beugen muss, dann sind hier schon auch Hinweise darauf zu sehen, dass wir Gott auch mit unserm Leib ehren. Schlecht und schlicht pharisäisch wäre das dann wenn das Innere nicht mit dem Äußeren übereinstimmt. Aber so wie es z.B. in der Grafologie und Psychologie den Denkansatz gibt, dass ein Habitus und eine äußere Haltung den Menschen beeinflußt - so könnte es auch hier eine positive Wechselwirkung geben. Pater Thaddäus Laux erwähnte, dass uns im Bezug auf die Ehrfurcht auch im Gebet so wie das mutige Zeugnis überall zu beten manche moslemische Gläubige ein Beispiel geben könnten.
Peter Esser Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 man könnte natürlich soweit gehen und erwarten, dass alle die, die noch nicht den leib des herrn empfangen haben, wenn ich nach dem empfang der kommunion an ihnen vorbeigehe, andächtig in die knie sinken... (Ich habe das schon einmal getan, als meine Frau aus der Werktagsmesse kam …)
Franciscus non papa Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 du bist eben ein vorbild an frömmigkeit und der dazugehörenden haltung.
Peter Esser Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 du bist eben ein vorbild an frömmigkeit und der dazugehörenden haltung. Danke! *geschmeicheltfühl*
Peter Esser Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Is nich wahr... (Isses auch nicht. Frag’ meine Frau …)
Werner001 Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich staune übrigens immer wieder, mit welchen klugen Argumenten versucht wird, Ehrfurchtsbezeugungen gegenüber dem Allerheiligsten als unnötig darzustellen. Und ich staune, mit welchen Argumenten nur ganz bestimmte Körperhaltungen als Erfurchtsbezeichnung anerkannt werden. In Japan war es früher üblich, sich dem Kaiser nur flach auf dem Boden kriechend zu nähern, für einen Japaner wäre damals simples knien ein Zeichen größter Un-Eherbietung gewesen. Andererseits hat das Konzil von Nizäa im Jahr 325 das Knien an Sonntagen und während der Osterzeit ausdrücklich verboten. Warum du also partout nur ein Hinknien beim Kommunionempfang als Ausdruck der rechten Gesinnung anerkennen willst ist weder verständlich noch (wie du es versuchst darzulegen) notwendige Tradition. Werner
Mariamante Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Verzeihung wenn ich extrem antworte: Die Kirche sah auch zu ihrer Zeit in Kreuzzügen, gewissen Formen der Inquisition nicht so Schlimmes, wie wir es heute sehen. Und wie ist bitte das zu verstehen: Weiters wird auf „Memoriale Domini“ verwiesen, ein Schreiben der Gottesdienstkongregation aus dem Jahre 1969, in dem zur Handkommunion folgendes steht: „Es steht auch zu befürchten, dass die neue Form der Kommunionspendung Gefahren nach sich zieht: Minderung der Ehrfurcht vor dem allerheiligsten Altarsakrament, Profanierung eben dieses Sakramentes und Verfälschung der rechten Lehre.“ (Memoriale Domini) Das bedeutet, wir können eigentlich nicht fehl gehen, wenn wir uns nach dir richten und nicht danach? Nur, um sicherzugehen. Peter, mit meinem letzten größeren Posting hatte ich bislang nicht dich im Blick. — Aber willst du nun wirklich derart aus der Kirche ausbrechen, daß du ihre Verlautbarungen für Müll erklärst, nur weil du anders denkst? (Übrigens ist die Diskussion für mich sehr müßig. Ich halte mich an meinen Bischof, kurz und gut.) Lieber Peter: Wie schon erwähnt, akzeptiere ich die Verlautbarungen des hl. Stuhles, die päpstlichen Weisungen. Ich erlaube mir allerdings auch klar auszudrücken, dass ich die Hand- und Stehkommunion aus den genannten Gründen für schlecht halte. Seit ca. 1982 lebe ich mit der kath. Kirche - war davon 1983-2001 oft als Ministrant tätig. Da ich sowohl in Wien wie am Land verschiedene Pfarren, Gottesdienste erlebte, muss ich aus eigener Erfahrung feststellen, dass es schon einen gewissen Druck (auch von seiten moderner Pfarrer) gibt, sowohl die Erstkommunkanten wie auch die Kommunikanten im Allgmeinen zur Hand- Stehkommunion zu erziehen. Da man in vielen Kirchen die Möglichkeit zum Knien bei der hl. Kommunion ziemlich erschwert hat (Kommunionbänke entfernt) sehe ich schon, dass es einen Druck zur HK gibt. Wenn ich mir hier erlaube ein wenig "für die andere Seite" einzutreten und sie sogar für angemessener zu halten, so glaube ich mich dadurch nicht außerhalb der Kirche zu stellen - außer wir leben in einer "neuen Kirche" in der alles das, was bis vor 40 Jahren Gültigkeit hatte abgeschafft wurde und schlecht ist. Auch wenn ich die Praxis der HK nicht für gut finde und als EINEN Ausdruck der allgemeinen Glaubenskrise (ich möchte NICHT behaupten, dass davon alle Glaubenskrisen ihren Ausgang nehmen) möchte ich niemand speziell "verurteilen", der sich dieser Praxis bedient. Ich habe ja schon angeführt dass sowohl Erziehung zur HK, die Weisung durch Priester welche die Knie- Mundkommunion ablehnen und andere Faktoren mitwirken, dass jemand subjektiv überzeugt ist dass hier mit der HK alles in Ordnung sei.
umusungu Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich staune übrigens immer wieder, mit welchen klugen Argumenten versucht wird, Ehrfurchtsbezeugungen gegenüber dem Allerheiligsten als unnötig darzustellen. Wo ist denn bei der Kommunionausteilung das Allerheiligste? Direkt vor mir in der Hostienschale........... wo denn sonst?
Maple Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Es ist wirklich interessant, wie man eine solche Diskussion auf 14 Seiten strecken kann... Eigentlich ist es doch ganz einfach. Es sind beide Formen des Kommunionempfangs erlaubt und keiner der hier Diskutierenden wird das ändern können. Wie jetzt schon x-mal gesagt, ist es doch viel wichtiger wie es innerlich aussieht. Ich kenne zB eine ehemalige Ministrantin unserer Gemeinde, die das Leben recht locker sieht, sich auch oft recht individuell kleidet und auch viel Lachen kann und einiges nicht ganz so ernst nimmt. Da schließen einige gleich darauf, daß sie damals ihren Dienst nur als Show sah und nicht andächtig genug wäre, obwohl sie sich in der Kirche nicht anders verhielt als jeder andere. Aus vielen Gesprächen mit ihr weiß ich auch, daß die innerliche Einstellung viel "frommer" (mir fällt grad kein besseres Wort ein) war als bei manch anderem Kirchgänger. Außerdem gab es auch einen großen Unterschied zwischen Glaubensleben und "normalen" Leben. Vielleicht wird einigen an diesem Beispiel mal klar, daß man nicht allein aufgrund der äußeren Eindrücke und Umstände auf die innere Haltung schließen kann. Und noch was: welcher Priester verhindert denn Leuten die es wünschen die Mund-Knie-Kommunion? Ich kann mir nicht vorstellen (und habe es auch noch nie gesehen), daß ein Pfarrer an einem Knieenden vorbeigeht und solange die Kommunion verweigert bis sich derjenige erhebt. Es wird auch kein Pfarrer jemanden mit geöffneten Mund stehen lassen und warten bis man ihm die Hände entgegenhält. Außerdem ist doch keiner am Knien gehindert nur weil die Kniebank fehlt. Wenn es mir ein innerlicher Wunsch ist mich hinzuknien, dann geht das überall und eben auch auf den glatten Boden.
umusungu Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 dass jemand subjektiv überzeugt ist dass hier mit der HK alles in Ordnung sei. umgekehrt ist es richtig: da ich mit der Kirche einig gehe, praktiziere ich die Handkommunion. Deine rein subjektive Überzeugung lehnt sie ab......
Mariamante Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 (bearbeitet) Es ist wirklich interessant, wie man eine solche Diskussion auf 14 Seiten strecken kann... Eigentlich ist es doch ganz einfach. Es sind beide Formen des Kommunionempfangs erlaubt und keiner der hier Diskutierenden wird das ändern können. Wie jetzt schon x-mal gesagt, ist es doch viel wichtiger wie es innerlich aussieht. Ich kenne zB eine ehemalige Ministrantin unserer Gemeinde, die das Leben recht locker sieht, sich auch oft recht individuell kleidet und auch viel Lachen kann und einiges nicht ganz so ernst nimmt. Da schließen einige gleich darauf, daß sie damals ihren Dienst nur als Show sah und nicht andächtig genug wäre, obwohl sie sich in der Kirche nicht anders verhielt als jeder andere. Aus vielen Gesprächen mit ihr weiß ich auch, daß die innerliche Einstellung viel "frommer" (mir fällt grad kein besseres Wort ein) war als bei manch anderem Kirchgänger. Außerdem gab es auch einen großen Unterschied zwischen Glaubensleben und "normalen" Leben. Vielleicht wird einigen an diesem Beispiel mal klar, daß man nicht allein aufgrund der äußeren Eindrücke und Umstände auf die innere Haltung schließen kann. Und noch was: welcher Priester verhindert denn Leuten die es wünschen die Mund-Knie-Kommunion? Ich kann mir nicht vorstellen (und habe es auch noch nie gesehen), daß ein Pfarrer an einem Knieenden vorbeigeht und solange die Kommunion verweigert bis sich derjenige erhebt. Es wird auch kein Pfarrer jemanden mit geöffneten Mund stehen lassen und warten bis man ihm die Hände entgegenhält. Außerdem ist doch keiner am Knien gehindert nur weil die Kniebank fehlt. Wenn es mir ein innerlicher Wunsch ist mich hinzuknien, dann geht das überall und eben auch auf den glatten Boden. Das Thema des knienden Empfangs der Kommunion wurden in den "Notitiae" (Nov-Dez 2002), dem offziellen Bulletin der vatikanischen Kongregation für den Gottesdienst, behandelt. Anlassfall war ein Priester, der einer knienden Gläubigen die Kommunion verweigert hatte. Die Kongregation hob in einem Brief an den zuständigen Bischof sowie an die Betroffene hervor, dass bei der Kongregation mittlerweile mehrere ähnliche Beschwerden eingetroffen seien. Die Weigerung, Gläubigen die heilige Kommunion zu geben, stelle eine "Verletzung eines Rechts des Gläubigen" dar, heißt es. Quelle bereits von Peter Esser zitiert: http://www.fatima.ch/Seiten/Seite42.htm#Kn...eigert%20werden bearbeitet 9. März 2005 von Mariamante
Mariamante Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 (bearbeitet) dass jemand subjektiv überzeugt ist dass hier mit der HK alles in Ordnung sei. umgekehrt ist es richtig: da ich mit der Kirche einig gehe, praktiziere ich die Handkommunion. Deine rein subjektive Überzeugung lehnt sie ab...... Müssen wir uns vor Gott in unserem Gewissen verantworten- oder vor Verantwortlichen in der Kirche? So weit ich die Lehre der Kirche kennen, müssen wir unserem PERSÖNLICHEN Gewissen folgen- oder habe ich da etwas falsch verstanden dass die letzte Instanz unser Gewissen ist??? bearbeitet 9. März 2005 von Mariamante
umusungu Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Die Weigerung, Gläubigen die heilige Kommunion zu geben, stelle eine "Verletzung eines Rechts des Gläubigen" dar, heißt es. Wurde von niemandem bestritten ...............
Katta Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Ich staune übrigens immer wieder, mit welchen klugen Argumenten versucht wird, Ehrfurchtsbezeugungen gegenüber dem Allerheiligsten als unnötig darzustellen. Ausserdem nochmal langsam zum Lesen... keiner verweigert dem Sakrament die Ehrfurchtsbezeugungen, noch sieht sie als unnötig an. Mannomann, du zwingst mich zum wissenschaftlich werden: Eisenhofer schreibt zum Stehen: "Da man nach allgemein meinschlicher Sitte vor Höherstehenden sich erhebt und in dieser Stellung vor ihnen verharrt, so erscheint das Stehen beim Gebet als äußeres Zeichen der Ehrerbietung vor Gott, dem höchsten Herrn (Mk 11, 25). [...] Darum liest der Liturge stehend das Wort Gottes (vgl. Lk 4,16) gerade so, wie die Gemeinde das Evangelium, weil Christi Wort und dessen Symbol, bis heute stehend anhört, darum steht der Priester beim Opfer der heiligen Messe, bei der Spendung der Sakramente und bei fast allen liturgischen Handlungen. [...] Stehen ist weiterhin am Platze, wenn die Liturgie beherrscht wird vom Gedanken der Freude über die Erlösung, also in der Osterzeit und am Sonntag, dem wöchentlichen Erinnerungstag an das in der Auferstehung vollendete Heil in Christus." Und zum Knien: "Die Kniebeugung [...] ist antikem Brauchtum entnommen. Sie galt dort als Zeichen des Schuldgefühls, als Bittgebärde, vorallem als Zeichen der Anbetung [...] Demgemäß mussten die Christen vor allem die oft geforderte Kniebeugung vor dem Kaiser so lange ablehnen, als die Zeremonie nicht zu einer blossen bürgerlichen Ehrerbietigkeitsbezeugung abgeschwächt war. [...] Als liturgischer Gestus ist Kniebeugung bzw. Kniefall bei den Christen ursprünglich Zeichen der Anbetung (Tert., Adv.) [...] im übrigen ist Knien Buss- und Bittgebärde, daher mit dem Fasten verbunden. Buch ist zwar schon älter, aber wenn hier mit der Bibel und den Kirchenvätern um sich geworfen wird, zählt auch Eisenhofers "Liturgik des römischen Ritus" von 1953 noch.
Maple Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 Es ist wirklich interessant, wie man eine solche Diskussion auf 14 Seiten strecken kann... Eigentlich ist es doch ganz einfach. Es sind beide Formen des Kommunionempfangs erlaubt und keiner der hier Diskutierenden wird das ändern können. Wie jetzt schon x-mal gesagt, ist es doch viel wichtiger wie es innerlich aussieht. Ich kenne zB eine ehemalige Ministrantin unserer Gemeinde, die das Leben recht locker sieht, sich auch oft recht individuell kleidet und auch viel Lachen kann und einiges nicht ganz so ernst nimmt. Da schließen einige gleich darauf, daß sie damals ihren Dienst nur als Show sah und nicht andächtig genug wäre, obwohl sie sich in der Kirche nicht anders verhielt als jeder andere. Aus vielen Gesprächen mit ihr weiß ich auch, daß die innerliche Einstellung viel "frommer" (mir fällt grad kein besseres Wort ein) war als bei manch anderem Kirchgänger. Außerdem gab es auch einen großen Unterschied zwischen Glaubensleben und "normalen" Leben. Vielleicht wird einigen an diesem Beispiel mal klar, daß man nicht allein aufgrund der äußeren Eindrücke und Umstände auf die innere Haltung schließen kann. Und noch was: welcher Priester verhindert denn Leuten die es wünschen die Mund-Knie-Kommunion? Ich kann mir nicht vorstellen (und habe es auch noch nie gesehen), daß ein Pfarrer an einem Knieenden vorbeigeht und solange die Kommunion verweigert bis sich derjenige erhebt. Es wird auch kein Pfarrer jemanden mit geöffneten Mund stehen lassen und warten bis man ihm die Hände entgegenhält. Außerdem ist doch keiner am Knien gehindert nur weil die Kniebank fehlt. Wenn es mir ein innerlicher Wunsch ist mich hinzuknien, dann geht das überall und eben auch auf den glatten Boden. Das Thema des knienden Empfangs der Kommunion wurden in den "Notitiae" (Nov-Dez 2002), dem offziellen Bulletin der vatikanischen Kongregation für den Gottesdienst, behandelt. Anlassfall war ein Priester, der einer knienden Gläubigen die Kommunion verweigert hatte. Die Kongregation hob in einem Brief an den zuständigen Bischof sowie an die Betroffene hervor, dass bei der Kongregation mittlerweile mehrere ähnliche Beschwerden eingetroffen seien. Die Weigerung, Gläubigen die heilige Kommunion zu geben, stelle eine "Verletzung eines Rechts des Gläubigen" dar, heißt es. Quelle bereits von Peter Esser zitiert: http://www.fatima.ch/Seiten/Seite42.htm#Kn...eigert%20werden Das werden ja wohl eher Einzelfälle sein und da kann man bestimmt über den PGR oder auch einfach Hartnäckigkeit des Betreffenden auch was erreichen.
umusungu Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 So weit ich die Lehre der Kirche kennen, müssen wir unserem PERSÖNLICHEN Gewissen folgen- oder habe ich da etwas falsch verstanden dass die letzte Instanz unser Gewissen ist??? Es wurde Dir von niemandem abgesprochen, DEINEM Gewissen zu folgen ...... ich spreche Dir allerdings ab, Folgerungen daraus für andere ziehen zu können!!!! Ich spreche Dir auch das Recht ab, Deine Gewissensentscheidung mit meiner von der Kirche gebilligten Praxis zu vergleichen!
tomlo Geschrieben 9. März 2005 Melden Geschrieben 9. März 2005 In Japan war es früher üblich, sich dem Kaiser nur flach auf dem Boden kriechend zu nähern, für einen Japaner wäre damals simples knien ein Zeichen größter Un-Eherbietung gewesen. Andererseits hat das Konzil von Nizäa im Jahr 325 das Knien an Sonntagen und während der Osterzeit ausdrücklich verboten. Warum du also partout nur ein Hinknien beim Kommunionempfang als Ausdruck der rechten Gesinnung anerkennen willst ist weder verständlich noch (wie du es versuchst darzulegen) notwendige Tradition. Werner ein schlechter Vergleich, das Knien vor dem Kaiser mit dem Knien vor Gott gleichzustellen.
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