OneAndOnlySon Geschrieben 10. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2005 (bearbeitet) Zum Thema "Katholische Kirche und Opus Dei bzw. andere Randgruppen geht es hier weiter. Dort steht auch Oneandonlysons Beitrag, wenn auch unter meinem Namen. In diesem Thread bitte nur über Freikirchen! Gruß Martin bearbeitet 10. Februar 2005 von MartinO Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MichaelN Geschrieben 11. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2005 Wer des Englischen mächtig ist, interessiert vielleicht ein Dokument, dass 1992 in den USA verfasst wurde. Es heißt "Evangelicals and Catholics together": http://www.firstthings.com/ftissues/ft9405...es/mission.html In der evangelikalen Szene (in den USA sind auch die Katholiken Freikirchler!!!) hat dieses interessante Dokument unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Manche finden es gut, manche wittern Verrat. Auf jeden Fall lesenswert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JuliaBerndt Geschrieben 21. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2014 (bearbeitet) Hallo, habe mich hier angemeldet, um genau in diesem Thread etwas zu schreiben... Ja, dieser Thread ist von 2005, also schon etwas älter. Aber es geht um Folgendes: Das klingt für manche hier vielleicht seltsam, aber ich hatte im Dezember 2013 (genau gesagt am 04.12.) einen Traum. Darin sah ich einen Thread in einem Forum. Ich las darin und sah eine weibliche Person (Mädchen oder Frau), die mehr über die Lebensübergabe an Jesus wissen wollte. Sie fragte, wie sie Jesus ihr Leben übergeben kann. Genauer gesagt sah ich deutlich nur den Satz-Teil: "Jesus mein Leben übergebe" (ohne "n" dahinter). Was ich auch noch bekam, war das Jahr "2006". So weit erstmal. Naja, ich habe lange über diesen Traum nachgedacht. Wusste bis dahin nichts (!) von diesem Thread hier. Heute hab ich einfach mal bei Google den Satz-Teil eingegeben: https://www.google.d...C3%BCbergebe%22 Und wie man sieht kommen da nicht viele Treffer. Unter anderem bin ich so auf diesen Foren-Thread gekommen. Der ist zwar von 2005, aber irgendwie empfand ich, dass es etwas damit zu tun hat. Und dass ich hier kurz mein Video posten soll... Und das tue ich dann mal: In diesem Video geht es darum, wie man Jesus sein Leben übergeben kann, warum Jesus am Kreuz starb, warum wir Ihn brauchen etc. ... : [Werbung entfernt - Elrond] Vielleicht ist es ja für jemanden hier eine Hilfe. Bitte habt Verständnis dafür, dass ich das hier nur kurz loswerden wollte. Foren sind eigentlich überhaupt nicht so meine Sache :-), besonders aus Zeitgründen. Würde mich freuen, wenn das hier einfach jemandem geholfen hat. [Werbung entfernt - Elrond] Liebe Grüße, :-) Julia bearbeitet 21. Januar 2014 von Elrond Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 21. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 21. Januar 2014 Werbung fuer andere Seiten ist hier nicht erwuenscht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tojak Geschrieben 24. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2014 Ich habe (dienstlich) gerade mit einer freikirchlichen Gemeinde zu tun und mich würde interessieren, ob Ihr Euch mit diesen Glaubensvorstellungen auskennt und wie sie zu beurteilen sind. Freikirchlich ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Kirchen und Glaubensvorstellung. Ich vermute mal, es sind hier die Evangelisch-Freikirchlichen (Baptisten) gemeint. Wenn ich die Vorstellungen richtig verstanden habe, lauten sie zusammengefasst so: Jeder Mensch ist Sünder und wird gerechtfertigt dadurch, dass er Jesus als seinen Herrn und Erlöser annimmt und seine Sünden bekennt. Diese "Lebensübergabe" ist ein rein individueller und persönlicher Akt (ohne liturgische Form) und danach kann er sich des ewigen Lebens sicher sein. Alle Menschen, die Jesus nicht als ihren Erlöser angenommen haben, werden nach ihrem Tod in die Hölle kommen - unabhängig von ihren konkreten Werken (flapsig gesagt: Der etwas jähzornige Familienvater ebenso wie Stalin und Hitler). Daraus ergibt sich notwendigerweise die Motivation zur Mission. Wie ist diese Vorstellung zu beurteilen? Biblisch? Eine Verengung einzelner Bibelzitate zu einem Weltbild? Beides. Die biblische Begründung ist wichtig und meiner Einschätzung nach reicht sie bei den Baptisten auch weit über einzelne Bibelzitate hinaus. Für eine Verengung halte ich sie trotzdem. Ist es eine Vorstellung, die den Menschen reicher und freier macht oder führt sie zu Angst und einem engen Weltbild? Das hängt, glaube ich, weniger von dieser theologischen Basis ab als von der eigenen mentalen Veranlagung. Man hat ja ohne weiteres die Möglichkeit, auf die gute Seite zu kommen. Mich fasziniert gleichzeitig auch die Entschiedenheit und Frömmigkeit dieser Menschen Ich bin mal eine Weile als Gast in einer solchen Gemeinde gewesen. Mein damals bester Freund hatte mich eingeladen. Im Vergleich zu meiner angestammten ev.-luth. Gemeinde war der Zusammenhalt in der Gemeinde besser und der Beitrag jedes Einzelnen auch größer. Das ist logisch, wenn man kein halbstaatliches, kirchensteuerfinanziertes System hat. Sehr viel Wert gelegt wurde auf regelmäßige Bibelarbeit, persönliche Glaubenszeugnisse und, häufig damit verbunden, eine persönliche Beziehung zu Jesus. Für mich war nichts dabei, was völlig aus dem Rahmen gefallen wäre, aber die Schwerpunkte waren anders und der Stil irgendwie lockerer, amerikanischer als gewohnt. Auch die Begründung für die Erwachsenentaufe finde ich durchaus schlüssig, würde es aber dennoch kategorisch ablehen, mich nochmal taufen zu lassen. Mit meinen später intensiver aufgetretenen sehr kritischen Fragen zu Glaubensdingen wäre ich allerdings, so mein Gefühl, dort an der völlig falschen Adresse gewesen. Mit der in diesen Dingen längeren Leine und dem weiteren Horizont der großen Kirchen war ich insgesamt doch besser bedient. Heute wären für mich nach evangelisch und katholisch die Baptisten die dritte denkbare Option einer für mich guten Glaubensgemeinschaft. Thomas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Iring Geschrieben 24. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2014 Freikirchen habe ich auch kennengelernt, teilweise seltsame Leute und Lehren die da korespondieren. Auffällig ist das allenthalben Jesus daselbst zu den Leuten spricht was dazu führt das es keine einheitliche Strucktur unter den Gläubigen gibt. Abmachungen sind meist nicht viel wert , da Jesus dem einen oder andern heute dies und morgend jenes sagt. So war ich mal auf einer Hochzeit bei "Freichristen" und (Das ist jetzt wirklich passiert), sagte die Neugebackene Ehefrau ca 45 MINUTEN nach der Hochzeit vor versammelter Manschaft das Jesus ihr eben gesagt hat er sein doch nicht der richtiuge und sie sich nun Scheiden lassen wird - was auch später geschah )))) Eine gefährliche Gruppe für Psychisch labile Menschen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 24. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2014 Freikirchen habe ich auch kennengelernt, teilweise seltsame Leute und Lehren die da korespondieren. Auffällig ist das allenthalben Jesus daselbst zu den Leuten spricht was dazu führt das es keine einheitliche Strucktur unter den Gläubigen gibt. Abmachungen sind meist nicht viel wert , da Jesus dem einen oder andern heute dies und morgend jenes sagt. So war ich mal auf einer Hochzeit bei "Freichristen" und (Das ist jetzt wirklich passiert), sagte die Neugebackene Ehefrau ca 45 MINUTEN nach der Hochzeit vor versammelter Manschaft das Jesus ihr eben gesagt hat er sein doch nicht der richtiuge und sie sich nun Scheiden lassen wird - was auch später geschah )))) Eine gefährliche Gruppe für Psychisch labile Menschen. Und was hat das mit Freikirchen zu tun? Hat das Britney Spears nicht auch mal gemacht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GerhardIngold Geschrieben 24. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2014 Nur dürfen die Freikirchler keine kath. Bücher lesen sondern müssen ihren kleinen Päpsten, die man auch Pastoren nennt gehorchen. Ich könnte da einiges dazu erzählen, wie mich ein Pastor mal als Zigeuner bezeichnet hat, da er mitbekam, dass ich auch andere Gemeinden u.a. auch die kath. Kirche besucht habe bzw. u.a auch kath. Bücher gelesen habe. Ein anderer war damit auch nicht einverstanden, wenn ich Bücher über die Heiligen las, da er meinte, ich schätze ihn und andere Pastoren damit nicht gut genug. Ich habe aber gar niemand abschätzig behandelt. Merkt ihr da was? Die wollten selber geehrt werden, aber die Ehre gebührt allein dem Herrn. Vorsicht mit dieser Verallgemeinerung! M.W. stimmt sie so nicht! Ich zweifle deine Erfahrungen zwar nicht an, sie sind aber wohl ebensowenig typisch wie bei allen Katholiken zutrifft, dass ihr Glaube rein formal ist. Na dann bring mir mal eine Freikirche, wo das anders ist. Du wirst kaum eine finden. Freilich wird das nicht offiziell verboten, aber doch inoffiziell abgelehnt oder ist es durch antikatholische Bücher am Bücherstand erwiesen. Ich habe mal ein Buch über Pater Pio zu so einer Gruppe mitgebracht, nur mal um zu zeigen, das es in der kth. Kirche auch tiefgläubige Menschen gibt. Da hätte man hören sollen, was da gesagt wurde. Aber Pech gehabt, es war wie wenn bald der Teufel ins Haus gekommen wäre. Die Leute haben sich in ein anderes Zimmer zurückgezogen, nachdem sie mich nachdrücklichst gewarnt hatten so etwas zu lesen und haben für mich gebetet, als ob ich schon dem Teufel verfallen wäre. Andere Freikirchen waren da um einiges grosszügerer, haben aber ebenso ihre Ablehnung bekundet. Du wirst kaum eine Freikirche finden, die nicht antikatholisch ist, es sei denn sie habe ausnahmsweise!!! mal einen Pastor, der zugibt, das Katholiken auch an Gott glauben. Wenn das der Fall ist, dann wird meist immer noch nicht verstanden, warum diese gläubigen Katholiken nicht schnellstens aus ihrer Kirche austreten oder wenn sie das nicht tun, sollten sie wenigstens eine Missionsfunktion in ihrer Kirche ausführen, um andere Katholiken zu bekehren und auch von den kath. Lehren wegzubringen. Meine Erfahrungen mit Freikirchen sind identisch. Der Papst ist nach freikirchlicher Sicht die Hure Babilons (Offenbarung, die man Johannes zuschreibt). Dass es unter Freikirchenleuten aber auch andere gibt, ist wahr aber eine Seltenheit. So wie es eine Seltenheit ist, dass Katholiken alle Freikirchen, Kirchen oder Sonderlehren dem Leib Jesus zuordnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 24. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 24. Januar 2014 ...Meine Erfahrungen mit Freikirchen sind identisch. Der Papst ist nach freikirchlicher Sicht die Hure Babilons (Offenbarung, die man Johannes zuschreibt). Dass es unter Freikirchenleuten aber auch andere gibt, ist wahr aber eine Seltenheit. So wie es eine Seltenheit ist, dass Katholiken alle Freikirchen, Kirchen oder Sonderlehren dem Leib Jesus zuordnen. unter den millionen freikirchlern kenne ich zu wenig. auch katholiken kenne ich nicht viel. woher kennst du denn so viele? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Prinzipal 8 Fuss Geschrieben 25. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2014 Freikirchlich ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Kirchen und Glaubensvorstellung. Ich vermute mal, es sind hier die Evangelisch-Freikirchlichen (Baptisten) gemeint. Thomas In meinem Alltag erlebe ich "Freikirchler" fast nur als Mitglieder mehr oder weniger normale protestantische Gemeinden, die sich von der Landeskirche losgesagt haben um irgendwas ganz anders machen zu können. Besonders bei jungen Leuten geht es dabei wohl nicht selten um Religion und Gemeinde ohne bekannte Gefüge und Ämter (Kirchengebäude, Organist, Presbyter, ...), sondern einfach nur um Gemeinschaft. Habe im September mal mit 5 Freikirchlern ein Abendessen verbracht, das waren völlig normale Protestanten, eben nur mit dem Unterschied, dass sie nicht zu den uns geläufigen landeskirchlichen Strukturen gehören. Teilweise gehören die zu Gemeinden, die schon ewig und drei Tage bestehen. Was mich aber bei Freikirchlern ärgert, ist die ständige Suche. Unterhalten sich mal zwei von denen, geht sehr viel Zeit darauf zu beschreiben, in welcher Gemeinde sie gerade sind, wie da was gemacht wird, wie lange sie schon auf der Suche der passenden Gemeinde sind und dass sie schauen werden, dass sie in naher Zukunft vielleicht nochmal wechseln, da dieses und jenes im Moment auch nicht so ansprechend für sie ist. Habe das bei diesem Abendessen den Leuten auch so gesagt. Ich bin katholisch und kenne das nicht. Nach meinem Umzug kam ich in einen Stadtteil, da war ein Mann Pfarrer der von eienm Mann in Speyer eingesetzt wurde, der wiederum von einem Mann in Rom eingesetzt wurde. Das ist so und damit habe ich in Demut zu leben. Und damit habe ich als Katholik auch gelernt zu leben. Denn: Meine Religion ist mehr als die Gemeinde, in der ich gerade bin. Persönlich habe ich nur einen krassen Freikirchler kennenlernen dürfen, mein Französischlehrer in der Oberstufe. Der war lustig, so einer von der Sorte, der von oben von einem Lichtstrahl getroffen wurde und sich danachum 180° drehte. Der Typ hatte eine sehr wertvolle Plattensammlung aus den 1970ern. Wurde dann im Garten als Teufelswerk verbrannt. Dann gab es noch für 10 Wochen eine Arbeitskollegin (Adventistin), die wollte ständig mit uns beten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 25. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2014 Freikirchlich ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Kirchen und Glaubensvorstellung. Ich vermute mal, es sind hier die Evangelisch-Freikirchlichen (Baptisten) gemeint. In meinem Alltag erlebe ich "Freikirchler" fast nur als Mitglieder mehr oder weniger normale protestantische Gemeinden, die sich von der Landeskirche losgesagt haben um irgendwas ganz anders machen zu können. Besonders bei jungen Leuten geht es dabei wohl nicht selten um Religion und Gemeinde ohne bekannte Gefüge und Ämter (Kirchengebäude, Organist, Presbyter, ...), sondern einfach nur um Gemeinschaft. Ich unterscheide da allerdings (gut, manchmal auch nicht) zwischen Freikirchen und freien Gemeinden. Baptisten oder, bei uns in der Gegend, auch Methodisten, sind im Gegensatz zu den Anhängern der zahlreichen "freien Gemeinden" doch schon gut etablierte Kirchen, die im ACK mitarbeiten usw. und die stabile Gemeinden haben während die (meisten) "freien Gemeinden" inzwischen auch schon ihre Dachorganisationen haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 25. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2014 Ich bin mal eine Weile als Gast in einer solchen Gemeinde gewesen. Mein damals bester Freund hatte mich eingeladen. Im Vergleich zu meiner angestammten ev.-luth. Gemeinde war der Zusammenhalt in der Gemeinde besser und der Beitrag jedes Einzelnen auch größer. Das ist logisch, wenn man kein halbstaatliches, kirchensteuerfinanziertes System hat. Sehr viel Wert gelegt wurde auf regelmäßige Bibelarbeit, persönliche Glaubenszeugnisse und, häufig damit verbunden, eine persönliche Beziehung zu Jesus. Für mich war nichts dabei, was völlig aus dem Rahmen gefallen wäre, aber die Schwerpunkte waren anders und der Stil irgendwie lockerer, amerikanischer als gewohnt. Auch die Begründung für die Erwachsenentaufe finde ich durchaus schlüssig, würde es aber dennoch kategorisch ablehen, mich nochmal taufen zu lassen. Mit meinen später intensiver aufgetretenen sehr kritischen Fragen zu Glaubensdingen wäre ich allerdings, so mein Gefühl, dort an der völlig falschen Adresse gewesen. Mit der in diesen Dingen längeren Leine und dem weiteren Horizont der großen Kirchen war ich insgesamt doch besser bedient. Heute wären für mich nach evangelisch und katholisch die Baptisten die dritte denkbare Option einer für mich guten Glaubensgemeinschaft. Die Baptisten als dritte Option, wenn Du Deine Kindertaufe anerkennst? Die baptistischen Gemeinden die ich kenne würden das so nicht akzeptieren. Ohne Glaubenstaufe kannst Du da meines Wissens nicht Gemeindemitglied werden. In den freien evangelischen Gemeinden (FeG) ist das anders, hier wird die Kindertaufe anerkannt aber nicht geübt. Drum nennt man uns auch 'Trockenbaptisten' :-) 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Higgs Boson Geschrieben 25. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2014 Freikirchlich ist ein Sammelbegriff für ganz unterschiedliche Kirchen und Glaubensvorstellung. Ich vermute mal, es sind hier die Evangelisch-Freikirchlichen (Baptisten) gemeint. Thomas In meinem Alltag erlebe ich "Freikirchler" fast nur als Mitglieder mehr oder weniger normale protestantische Gemeinden, die sich von der Landeskirche losgesagt haben um irgendwas ganz anders machen zu können. Besonders bei jungen Leuten geht es dabei wohl nicht selten um Religion und Gemeinde ohne bekannte Gefüge und Ämter (Kirchengebäude, Organist, Presbyter, ...), sondern einfach nur um Gemeinschaft. Habe im September mal mit 5 Freikirchlern ein Abendessen verbracht, das waren völlig normale Protestanten, eben nur mit dem Unterschied, dass sie nicht zu den uns geläufigen landeskirchlichen Strukturen gehören. Teilweise gehören die zu Gemeinden, die schon ewig und drei Tage bestehen. Was mich aber bei Freikirchlern ärgert, ist die ständige Suche. Unterhalten sich mal zwei von denen, geht sehr viel Zeit darauf zu beschreiben, in welcher Gemeinde sie gerade sind, wie da was gemacht wird, wie lange sie schon auf der Suche der passenden Gemeinde sind und dass sie schauen werden, dass sie in naher Zukunft vielleicht nochmal wechseln, da dieses und jenes im Moment auch nicht so ansprechend für sie ist. Habe das bei diesem Abendessen den Leuten auch so gesagt. Ich bin katholisch und kenne das nicht. Nach meinem Umzug kam ich in einen Stadtteil, da war ein Mann Pfarrer der von eienm Mann in Speyer eingesetzt wurde, der wiederum von einem Mann in Rom eingesetzt wurde. Das ist so und damit habe ich in Demut zu leben. Und damit habe ich als Katholik auch gelernt zu leben. Denn: Meine Religion ist mehr als die Gemeinde, in der ich gerade bin. Persönlich habe ich nur einen krassen Freikirchler kennenlernen dürfen, mein Französischlehrer in der Oberstufe. Der war lustig, so einer von der Sorte, der von oben von einem Lichtstrahl getroffen wurde und sich danachum 180° drehte. Der Typ hatte eine sehr wertvolle Plattensammlung aus den 1970ern. Wurde dann im Garten als Teufelswerk verbrannt. Dann gab es noch für 10 Wochen eine Arbeitskollegin (Adventistin), die wollte ständig mit uns beten. Meine Eltern waren katholisch und stets und immer auf der Suche nach der perfekten Pfarrei. Ich kenne daher so ziemlich alle Pfarreien im weiteren Umkreis. Passte was nicht, zogen sie einfach weiter, wir Kinder mussten mit. Das wollte ich meinen Kindern ersparen. Wir gehören einer FeG an, meine Jüngste ist fest integriert, die Ältere hält etwas Abstand, aber auch für sie ist unsere Gemeinde eine Heimat mit immer denselben Menschen, die sie seit ihrer Kindheit kennt. Was Du über Gemeindebeständigkeit schreibst, habe ich in meiner katholischen Herkunftsfamilie nie kennen gelernt. Und wenn Du hier im Forum schaust, wirst Du feststellen, dass auch die Katholiken hier stets und immer auf der Suche nach der perfekten Kirche sind. Allerdings scheint das sehr menschlich zu sein, Gemeindenomaden gibt es auch bei uns. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 25. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2014 ... dass auch die Katholiken hier stets und immer auf der Suche nach der perfekten Kirche sind... in irgendeiner form ist das hier auch gemeinde. sehr wenig perfekt und doch mit einiger treue gesegnet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 25. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2014 Nie wieder Freikirche. Es war die Hölle, ein Gefängnis und eine ewige Drohung. Ich und andere in meinem Umfeld leiden immer noch darunter und haben psychische und gesundheitliche Beeinträchtigungen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 25. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 25. Januar 2014 Meine Eltern waren katholisch und stets und immer auf der Suche nach der perfekten Pfarrei. Ich kenne daher so ziemlich alle Pfarreien im weiteren Umkreis. Passte was nicht, zogen sie einfach weiter, wir Kinder mussten mit. Das wollte ich meinen Kindern ersparen. Wir gehören einer FeG an, meine Jüngste ist fest integriert, die Ältere hält etwas Abstand, aber auch für sie ist unsere Gemeinde eine Heimat mit immer denselben Menschen, die sie seit ihrer Kindheit kennt. Was Du über Gemeindebeständigkeit schreibst, habe ich in meiner katholischen Herkunftsfamilie nie kennen gelernt. Und wenn Du hier im Forum schaust, wirst Du feststellen, dass auch die Katholiken hier stets und immer auf der Suche nach der perfekten Kirche sind. Allerdings scheint das sehr menschlich zu sein, Gemeindenomaden gibt es auch bei uns. Nicht "die", nur manche Katholiken. Aber du hast recht: Eltern die in keiner Heimat verwurzelt sind, können den Kindern keine Heimat stiften. Das hat aber mit Freikirchen oder katholischen Gemeinden nichts zu tun. Die innere Unrast solcher Leute, denen es nicht vergönnt ist, einen ruhigen Hafen anzulaufen, kommt aus anderer Quelle. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 27. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 27. Januar 2014 Ich bin mal eine Weile als Gast in einer solchen Gemeinde gewesen. Mein damals bester Freund hatte mich eingeladen. Im Vergleich zu meiner angestammten ev.-luth. Gemeinde war der Zusammenhalt in der Gemeinde besser und der Beitrag jedes Einzelnen auch größer. Das ist logisch, wenn man kein halbstaatliches, kirchensteuerfinanziertes System hat. Sehr viel Wert gelegt wurde auf regelmäßige Bibelarbeit, persönliche Glaubenszeugnisse und, häufig damit verbunden, eine persönliche Beziehung zu Jesus. Für mich war nichts dabei, was völlig aus dem Rahmen gefallen wäre, aber die Schwerpunkte waren anders und der Stil irgendwie lockerer, amerikanischer als gewohnt. Auch die Begründung für die Erwachsenentaufe finde ich durchaus schlüssig, würde es aber dennoch kategorisch ablehen, mich nochmal taufen zu lassen. Mit meinen später intensiver aufgetretenen sehr kritischen Fragen zu Glaubensdingen wäre ich allerdings, so mein Gefühl, dort an der völlig falschen Adresse gewesen. Mit der in diesen Dingen längeren Leine und dem weiteren Horizont der großen Kirchen war ich insgesamt doch besser bedient. Heute wären für mich nach evangelisch und katholisch die Baptisten die dritte denkbare Option einer für mich guten Glaubensgemeinschaft. Die Baptisten als dritte Option, wenn Du Deine Kindertaufe anerkennst? Die baptistischen Gemeinden die ich kenne würden das so nicht akzeptieren. Ohne Glaubenstaufe kannst Du da meines Wissens nicht Gemeindemitglied werden. In den freien evangelischen Gemeinden (FeG) ist das anders, hier wird die Kindertaufe anerkannt aber nicht geübt. Drum nennt man uns auch 'Trockenbaptisten' :-) Ein Like für den Begriff. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tojak Geschrieben 28. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 28. Januar 2014 Auch die Begründung für die Erwachsenentaufe finde ich durchaus schlüssig, würde es aber dennoch kategorisch ablehen, mich nochmal taufen zu lassen. Heute wären für mich nach evangelisch und katholisch die Baptisten die dritte denkbare Option einer für mich guten Glaubensgemeinschaft. Die Baptisten als dritte Option, wenn Du Deine Kindertaufe anerkennst? Die baptistischen Gemeinden die ich kenne würden das so nicht akzeptieren. Ohne Glaubenstaufe kannst Du da meines Wissens nicht Gemeindemitglied werden. In den freien evangelischen Gemeinden (FeG) ist das anders, hier wird die Kindertaufe anerkannt aber nicht geübt. Drum nennt man uns auch 'Trockenbaptisten' :-) Danke für den Hinweis. Ich hatte zwar schon einmal gehört, dass es zwischen FeG und EfG in der Hinsicht Unterschiede gibt, hätte es aber nicht aktiv definieren können. Im Falle eines Falles müsste ich dann eben den lokalen Amtsträger ansprechen und die Konditionen klären. Thomas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
New Aaron Geschrieben 31. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2014 Hallo, ich bin in einer Freikirche aufgewachsen (Evangelisch-Methodistische Kirche) und hatte Eltern, die aus der "Brüderbewegung" (Darbisten) stammten. In ersterer gehört zur theol. Ausbildung die historisch-kritische Methode. Damals spielte Bultmann eine große Rolle. Die Brüderbewegung lehnt diese Methode völlig ab. Im Allgemeinen stimmt es, dass von vielen Freikirchlern die Bibel wortwörtlich genommen wird. Das sind vor allem solche, die es aus der Tradition nicht anders kennen (wie bsw. die genannte Brüderbewegung) oder die "mit Gott Ernst machen wollen". Da die meisten Menschen nicht hochgebildet sind, kann man es ihnen nicht verdenken, zumal der Zeitgeist glaubensfeindlich ist. Unter solchen Christen gelten Heilige und katholische Bücher zumindest als fragwürdig. Wenn man diese Menschen charakterisieren möchte, könnte man sie als strenge Pharisäer bezeichnen. Denn ihr Leben wird nicht wirklich durch den Glauben geändert, sondern man ist gläubig, wenn man in einer bestimmten Art biblischen Aussagen zustimmt. Echte Frömmigkeit lernte ich erst kennen, als sich die charismatische Bewegung ausbreitete. Zwar hielt man da an der überwiegend wort-wörtlichen Auffassung der Bibel fest, aber man glaubte, dass Gott das eigene Leben verändern könne und das tägliche Leben von einem Fragen nach seinem Willen bestimmt sein sollte. Das öffnete die Menschen für wunderbare Erlebnisse, die diejenigen, die an der traditionellen Frömmigkeit festhalten wollten - also ja keine Erlebnisse! - erschreckte. Im Grunde aber ist man doch im Alten stecken geblieben und die erwartete Erneuerung blieb aus. Übrigens, mit der charismatischen Bewegung öffnete man sich auch für das katholische Schriftgut, z.B. Thomas a Kempis usw. Enge Verbindungen ergaben sich mit der Pfingstbewegung. Für Interessierte hier mal eine Schrift, die Frucht echten christlichen Lebens ist: Erwecktes Christenleben. 1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 31. Januar 2014 Melden Share Geschrieben 31. Januar 2014 Ja, ja, nur keine Gelegenheit zur Eigenwerbung auslassen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 2. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2014 Die Baptisten als dritte Option, wenn Du Deine Kindertaufe anerkennst? Die baptistischen Gemeinden die ich kenne würden das so nicht akzeptieren. Ohne Glaubenstaufe kannst Du da meines Wissens nicht Gemeindemitglied werden. Bei uns in den USA gibt es vereinzelt Konzepze, die erfolgte "Kindertaufe" irgendwie einzubinden, entweder indem man ganz auf die Glaubenstaufe verzichtet oder irgendwie rituell einen Zusammenhang herstellt, wie auch immer. Die meisten Gemeinden legen Wert auf die Glaubenstaufe als Mitglied der Gemeinde, meine auch. Wir gehen davon aus, dass die Entscheidung zu uns zu kommen, bereits getroffen wurde individuell von dem Betreffenden, wenn er sein Anliegen an uns heran bringt, und dass wir individuelle Entscheidungen weder forcieren oder begutachten muessen oder werten, es liegt allein bei den Leuten selbst, denen die Anforderungen bekannt sind zum Eintritt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tojak Geschrieben 2. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2014 (bearbeitet) Bei uns in den USA gibt es vereinzelt Konzepze, die erfolgte "Kindertaufe" irgendwie einzubinden, entweder indem man ganz auf die Glaubenstaufe verzichtet oder irgendwie rituell einen Zusammenhang herstellt, wie auch immer. Die meisten Gemeinden legen Wert auf die Glaubenstaufe als Mitglied der Gemeinde, meine auch. Wir gehen davon aus, dass die Entscheidung zu uns zu kommen, bereits getroffen wurde individuell von dem Betreffenden, wenn er sein Anliegen an uns heran bringt, und dass wir individuelle Entscheidungen weder forcieren oder begutachten muessen oder werten, es liegt allein bei den Leuten selbst, denen die Anforderungen bekannt sind zum Eintritt. Wie wäre es denn in meinem konkreten Fall? Ich bin als Baby getauft und habe diese Entscheidung mit dem Sprechen der Taufformel bei meiner Konfirmation bewusst bestätigt. Nach meinem Verständnis ist meine Taufe gültig und weder wiederholbar noch revidierbar. Was könnte ich damit in Deiner Gemeinde werden? Gast, normales Gemeindemitglied, Amtsträger bei Vorliegen der sonstigen Qualifikationen oder nichts von alledem? bearbeitet 2. Februar 2014 von Tojak Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 2. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2014 Bei uns in den USA gibt es vereinzelt Konzepze, die erfolgte "Kindertaufe" irgendwie einzubinden, entweder indem man ganz auf die Glaubenstaufe verzichtet oder irgendwie rituell einen Zusammenhang herstellt, wie auch immer. Die meisten Gemeinden legen Wert auf die Glaubenstaufe als Mitglied der Gemeinde, meine auch. Wir gehen davon aus, dass die Entscheidung zu uns zu kommen, bereits getroffen wurde individuell von dem Betreffenden, wenn er sein Anliegen an uns heran bringt, und dass wir individuelle Entscheidungen weder forcieren oder begutachten muessen oder werten, es liegt allein bei den Leuten selbst, denen die Anforderungen bekannt sind zum Eintritt. Wie wäre es denn in meinem konkreten Fall? Ich bin als Baby getauft und habe diese Entscheidung mit dem Sprechen der Taufformel bei meiner Konfirmation bewusst bestätigt. Nach meinem Verständnis ist meine Taufe gültig und weder wiederholbar noch revidierbar. Was könnte ich damit in Deiner Gemeinde werden? Gast, normales Gemeindemitglied, Amtsträger bei Vorliegen der sonstigen Qualifikationen oder nichts von alledem? Was du nicht koenntest, waere an Entscheidungen der Gemeinde mitwirken (Finanzen, Personalangelegenheiten wie Berufung von Pastoren etc., andere wichtige Entscheidungen caricativer, finanzieller oder theologischer Art, Aufnahme von neuen Mitglieder und aehnliches), also alles, was Gemeindebeschluss ist. Was du auch nicht koenntest - Diakon oder Gemeindevorsteher werden oder predigen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 2. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2014 (bearbeitet) Bei uns in den USA gibt es vereinzelt Konzepze, die erfolgte "Kindertaufe" irgendwie einzubinden, entweder indem man ganz auf die Glaubenstaufe verzichtet oder irgendwie rituell einen Zusammenhang herstellt, wie auch immer. Die meisten Gemeinden legen Wert auf die Glaubenstaufe als Mitglied der Gemeinde, meine auch. Wir gehen davon aus, dass die Entscheidung zu uns zu kommen, bereits getroffen wurde individuell von dem Betreffenden, wenn er sein Anliegen an uns heran bringt, und dass wir individuelle Entscheidungen weder forcieren oder begutachten muessen oder werten, es liegt allein bei den Leuten selbst, denen die Anforderungen bekannt sind zum Eintritt. Wie wäre es denn in meinem konkreten Fall? Ich bin als Baby getauft und habe diese Entscheidung mit dem Sprechen der Taufformel bei meiner Konfirmation bewusst bestätigt. Nach meinem Verständnis ist meine Taufe gültig und weder wiederholbar noch revidierbar. Was könnte ich damit in Deiner Gemeinde werden? Gast, normales Gemeindemitglied, Amtsträger bei Vorliegen der sonstigen Qualifikationen oder nichts von alledem? Was du nicht koenntest, waere an Entscheidungen der Gemeinde mitwirken (Finanzen, Personalangelegenheiten wie Berufung von Pastoren etc., andere wichtige Entscheidungen caricativer, finanzieller oder theologischer Art, Aufnahme von neuen Mitglieder und aehnliches), also alles, was Gemeindebeschluss ist. Was du auch nicht koenntest - Pastor, Diakon oder Gemeindevorsteher werden oder predigen (wobei das letztere kein absolutes Nein ist, da kaeme es manchmal auch auf den Fall darauf an, auf das Thema etc.) Mitarbeit z.B. in der Sonntagsschule muesste konkret am Fall besprochen werden, waere eher Projektarbeit. Neue Wege und Zugaenge sind erwuenscht, so lange sie mit dem allgemeinen baptistischen Verstaendnis zu vereinbaren sind. Du koenntest aber einfach bei uns sein und mit uns gemeinsam sich auf das Evangelium einlassen und es versuchen zu leben, Abendmahl feiern, Christ sein. Wie in jeder personell ueberschaubaren Gemeinde kommt es auf die einzelnen an, wie sie sich einbringen. bearbeitet 2. Februar 2014 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
nannyogg57 Geschrieben 2. Februar 2014 Melden Share Geschrieben 2. Februar 2014 Bei uns in den USA gibt es vereinzelt Konzepze, die erfolgte "Kindertaufe" irgendwie einzubinden, entweder indem man ganz auf die Glaubenstaufe verzichtet oder irgendwie rituell einen Zusammenhang herstellt, wie auch immer. Die meisten Gemeinden legen Wert auf die Glaubenstaufe als Mitglied der Gemeinde, meine auch. Wir gehen davon aus, dass die Entscheidung zu uns zu kommen, bereits getroffen wurde individuell von dem Betreffenden, wenn er sein Anliegen an uns heran bringt, und dass wir individuelle Entscheidungen weder forcieren oder begutachten muessen oder werten, es liegt allein bei den Leuten selbst, denen die Anforderungen bekannt sind zum Eintritt. Wie wäre es denn in meinem konkreten Fall? Ich bin als Baby getauft und habe diese Entscheidung mit dem Sprechen der Taufformel bei meiner Konfirmation bewusst bestätigt. Nach meinem Verständnis ist meine Taufe gültig und weder wiederholbar noch revidierbar. Was könnte ich damit in Deiner Gemeinde werden? Gast, normales Gemeindemitglied, Amtsträger bei Vorliegen der sonstigen Qualifikationen oder nichts von alledem? Was du nicht koenntest, waere an Entscheidungen der Gemeinde mitwirken (Finanzen, Personalangelegenheiten wie Berufung von Pastoren etc., andere wichtige Entscheidungen caricativer, finanzieller oder theologischer Art, Aufnahme von neuen Mitglieder und aehnliches), also alles, was Gemeindebeschluss ist. Was du auch nicht koenntest - Pastor, Diakon oder Gemeindevorsteher werden oder predigen (wobei das letztere kein absolutes Nein ist, da kaeme es manchmal auch auf den Fall darauf an, auf das Thema etc.) Mitarbeit z.B. in der Sonntagsschule muesste konkret am Fall besprochen werden, waere eher Projektarbeit. Neue Wege und Zugaenge sind erwuenscht, so lange sie mit dem allgemeinen baptistischen Verstaendnis zu vereinbaren sind. Du koenntest aber einfach bei uns sein und mit uns gemeinsam sich auf das Evangelium einlassen und es versuchen zu leben, Abendmahl feiern, Christ sein. Wie in jeder personell ueberschaubaren Gemeinde kommt es auf die einzelnen an, wie sie sich einbringen. Und warum macht eine Kindertaufe bei euch kein vollwertiges Gemeindemitglied mit allen Rechten und Pflichten? Ist ja so, dass Tojak seine Taufe im Nachhinein angenommen hat, dh, der Glaube ist vorhanden. Zweifelt ihr dann am Glauben? Wie versteht ihr dann Taufe? Ist sie nur Ausdruck des Glaubens - dann wozu noch mit Wasser rummachen? Oder seid ihr unsicher der Kindertaufe gegenüber wollt aber nicht unnett zu Leuten sein, die denn Glaubensakt ihrer Eltern ernst nehmen und nicht gerne für null und nichtig erklären? Ich wäre ja komplett für Erwachsenentaufe, aber dann bitte nicht vor dem 30. Lebensjahr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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