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Maria - Frau aus dem Volke


MartinO

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In dem Werk "Das Leben der jungfräulichen Gottesmutter Maria " von Maria von Agreda las ich einmal das Wort:

 

Gott hat auf die Erschaffung der allerseligsten Jungfrau Maria mehr Mühe verwendet, wie auf alle anderen Geschöpfe zusammen.

Dies würde jedoch bedeuten, dass Maria eine eigene Schöpfung war. Dann wäre sie jedoch nicht voll Mensch, was dann gleichzeitig das Menschsein Jesu in Frage stellen würde. Natürlich ist jede Zeugung ein schöpferischer Akt aber dieser Vergleich zwischen Maria auf der einen Seite und der gesamten restlichen Schöpfung auf der anderen legt doch eine ganz andere Dimension nahe.

 

Jesus und Maria sollten wir auch auf keinen Fall auf eine ähnliche Stufe stellen, denn Jesus Christus ist ganz Gott und ganz Mensch, Maria ist "nur" Mensch.

Maria ist ja auch die Begnadete. Das bedeutet ja, dass sie (wie alle Menschen) der Gnade Gottes bedürfte.

Das war das Zitat von Mariamante. Und überhaupt nicht meine Meinung, das hätte dir die Bezeichnung anthropomorphes Gottesbild in meinem Kommentar zeigen müssen.

 

Elisabeth

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und da liegt der Denkfehler. Maria war schon vor ihrem "JA" zu Gott eine besondere Frau.

Ähm, jetzt hast Du mich doch verwirrt. :blink:

 

Diese Diskussion gründet ja zumindest teilweise auf Dein Posting:

Deshalb lehrt die Kirche, daß Maria durch einen besonderen Gnadenakt Gottes frei von der Erbsünde ist - und nicht aus eigenem Verdienst.

 

Dennoch hätte sich Maria für die Sünde entscheiden können . Dennoch hätte Maria es ablehnen können sich "gegen" Jesus zu entscheiden in dem sie ihn nicht hätte austragen wollen.

 

Hätte diese besondere Frau sich denn wirklich "für die Sünde" entscheiden können?

(Mal abgesehen davon, welche weiteren Fragen sich daraus ergeben, wie umusungu schon angemerkt hat.)

Was wäre denn dann besonders an ihr gewesen, wenn sie "Nein" gesagt hätte?

 

Ich verstehe nicht so ganz, wo Du nun genau das Besondere an Maria siehst?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Das war das Zitat von Mariamante. Und überhaupt nicht meine Meinung, das hätte dir die Bezeichnung anthropomorphes Gottesbild in meinem Kommentar zeigen müssen.

 

Elisabeth

Ja, ich weiss. Ich hab das nur aus Deinem Post rausgenommen, ohne nachzudenken. Sorry - wollte Dir nix anhängen.

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und da liegt der Denkfehler. Maria war schon vor ihrem "JA" zu Gott eine besondere Frau.

Ähm, jetzt hast Du mich doch verwirrt. :blink:

 

da kommt von deinen Flirten mit ihm :)

 

Hätte diese besondere Frau sich denn wirklich "für die Sünde" entscheiden können?

(Mal abgesehen davon, welche weiteren Fragen sich daraus ergeben, wie umusungu schon angemerkt hat.)

Was wäre denn dann besonders an ihr gewesen, wenn sie "Nein" gesagt hätte?

 

Maria konnte einfach nicht ablehnen, denn wer Gott erfährt, der kann einfach nicht nein sagen. Gott hat dieses einfache und arme Mädchen aus dem Volke erwählt, damit sie den Heiland in sich träge. Was für eine Gnade.

 

Das schönste an dieser Erwählung ist, das Gott immer die Einfachen und die Armen erwählt und nicht die Reichen, Klugen und Mächtigen. Religion ist eine Sache des Glaubens und nicht des Verstandes.

bearbeitet von tomlo
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und da liegt der Denkfehler. Maria war schon vor ihrem "JA" zu Gott eine besondere Frau.

Ähm, jetzt hast Du mich doch verwirrt. :blink:

 

Diese Diskussion gründet ja zumindest teilweise auf Dein Posting:

Deshalb lehrt die Kirche, daß Maria durch einen besonderen Gnadenakt Gottes frei von der Erbsünde ist - und nicht aus eigenem Verdienst.

 

Dennoch hätte sich Maria für die Sünde entscheiden können . Dennoch hätte Maria es ablehnen können sich "gegen" Jesus zu entscheiden in dem sie ihn nicht hätte austragen wollen.

 

Hätte diese besondere Frau sich denn wirklich "für die Sünde" entscheiden können?

(Mal abgesehen davon, welche weiteren Fragen sich daraus ergeben, wie umusungu schon angemerkt hat.)

Was wäre denn dann besonders an ihr gewesen, wenn sie "Nein" gesagt hätte?

 

Ich verstehe nicht so ganz, wo Du nun genau das Besondere an Maria siehst?

 

Liebe Grüße, Gabriele

natürlich hätte sie sich für die Sünde entscheiden können.

 

desweiteren schließ ich mich da tomlo an .

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Das schönste an dieser Erwählung ist, das Gott die Einfachen und die Armen erwählt und nicht die Reichen, Klugen und Mächtigen.

Lieber Thomas,

 

das ist ja ganz genau meine Meinung! Das versuche ich doch die ganze Zeit auszudrücken:

Maria war auserwählt aus dem Volke, aus den Armen und Einfachen, und nicht aus einer besonders reichen oder mächtigen Familie.

Aber Mariamante meint, das dürfe man nicht sagen, weil es zu wenig Respekt vor der Gottesmutter zeigt.

:blink:

Deshalb habe ich mich gar nicht getraut, das so eindeutig zu sagen. Aber wenn Du das auch sagst ....

 

Ähm, jetzt hast Du mich doch verwirrt.  :)

da kommt von deinen Flirten mit ihm :P

Meinst Du? :)

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Maria war auserwählt aus dem Volke, aus den Armen und Einfachen, und nicht aus einer besonders reichen oder mächtigen Familie.

 

definiere "arm" und "reich" vor Gott.

 

sie war reich durch ihr frommes Leben - reich an Gnade. Sie war nicht irgendeine X - beliebige Frau .

bearbeitet von Poliven
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Sie war nicht irgendeine X - beliebige Frau .

Natürlich war Maria das nicht. Maria war eine sehr besondere, gläubige und auf Gott hoffende Frau, genauso wie die hl. Teresa von Avila, der hl. Johannes d. T. und viele unserer Heiligen. Jesus hat es sehr schön gesagt, als er ausgedrückt hat, dass seine Apostel für ihn genauso Familie wie Maria sind. Dadurch hat er Maria mit der Gemeinschaft der Heiligen vom Rest der Welt abgehoben. Sie sind für ihn Familie und nicht nur Mitmenschen.

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Maria war auserwählt aus dem Volke, aus den Armen und Einfachen, und nicht aus einer besonders reichen oder mächtigen Familie.

 

definiere "arm" und "reich" vor Gott.

 

sie war reich durch ihr frommes Leben - reich an Gnade. Sie war nicht irgendeine X - beliebige Frau .

Auch wenn Poliven nicht mehr antworten kann:

 

Das war doch gerade nicht gemeint, das Arm- oder Reichsein vor Gott, sondern ihre Stellung hier auf Erden.

Und dass sie einen besonderen irdischen Reichtum genießen hätte können, davon kann man nach Lektüre des Neuen Testamentes nicht ausgehen.

Gerade das aber dürfte es den meisten Menschen erleichtern, in Maria ein Vorbild zu sehen: Sie war keine Prinzessin, die sich auf seidenen Kissen ausruhen konnte, sie kannte die Sorge um das tägliche Brot so wie wir auch, oder wohl noch besser als wir, denn ihre Arbeit war wohl mühsamer als unsere.

Genau das wird ausgedrückt mit der Wendung "Frau aus dem Volke".

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>>OneAndOnlySon, 8. Feb. 05,

QUOTE (Poliven @ 8 Feb 2005, 20:04)

QUOTE

Deshalb lehrt die Kirche, daß Maria durch einen besonderen Gnadenakt Gottes frei von der Erbsünde ist - und nicht aus eigenem Verdienst.

Dennoch hätte sich Maria für die Sünde entscheiden können . Dennoch hätte Maria es ablehnen können sich "gegen" Jesus zu entscheiden in dem sie ihn nicht hätte austragen wollen.

 

Ja, das sagen aber auch die Mitchristen aus den Freikirchen. Sie sagen aber darüber hinaus: Jeder Mensch hat diese Wahl und jeder, der sich in seinem Leben für Jesus entscheidet, steht mit ihr auf einer Stufe. Deshalb lehnen sie eine Hervorhebung Marias aus der Gemeinschaft der Heiligen ab. Eine Vorbildfunktion sehen auch freikirchliche Christen in Maria. Wir sollten in der Diskussion mit anderen Christen nicht gleich polemisieren indem wir sagen: "Euch ist Maria ja unwichtig, uns ist die Mutter Gottes viel wichtiger". Lieber sollten wir auch unsere gemeinsame Mutter Jesu hinweisen und dass sie für uns auch kein Zwischenwesen aus Gott und Mensch ist, wie es einige Frömmigkeitsformen erscheinen lassen können.<<

 

Lieber OneAndOnlySon, ich meine es gibt schon gravierende Unterschiede zwischen dem Glauben einer evangelischen Freikirche und der katholischen Kirche gerade in diesem Bereich. Das brauchen wir nicht zu verheimlichen. Das beginnt schon damit, dass bei freikirchlichen Gemeinschaften das fürbittende Gebet nur sehr eingeschränkt anerkannt wird, dass die Verehrung der Heiligen insgesamt nicht da ist, es nicht eindeutig geklärt erscheint wo sich die Toten zum jetzigen Zeitpunkt befinden und vor Gott alle gleich sind. Die Gleichheit aller Menschen ist nur in einem bestimmten Sinne wahr. Gott liebt z.B. alle Menschen gleich. Da aber die Menschen nicht in gleicher Weise Gott lieben, werden manche in den Himmel und andere in die Hölle kommen. Darin besteht ein ganz gravierender Unterschied der Menschen zueinander. Das bedeutet, daß die Menschen diesbezüglich nicht alle gleich sind. Und wenn wir Matthäus 19, 28 betrachten, dann wird deutlich , dass es auch im Himmel unterschiede gibt. Da fragt Petrus den Herrn was sie denn dafür bekommen werden, dass sie alles verlassen haben und ihm nachgefolgt sind. Jesus antwortet: „Amen ich sage Euch : Wenn die Welt neu geschaffen wird und der Menschensohn sich auf den Thron der Herrlichkeit setzt, werdet ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten". Ich kenne noch eine Bibelstelle in der diese Unterschiede hervorgehoben werden. Vermutlich gibt es noch mehrere.

 

In diesem Sinne sind die Menschen eben nicht alle gleich. Auch diejenigen die sich für Jesus entscheiden stehen nicht alle auf einer Stufe.

 

So glauben wir Katholiken auch, dass wir Gnadengaben von Gott erhalten. Glaube ist so eine Gnadengabe, Liebe ist so eine Gnadengabe, usw. Diese Gnadengaben werden aber nicht wahllos an die Menschen verteilt, sondern die Menschen empfangen nach ihrem Glauben. Zu Maria sagen wir auch Gnadenvermittlerin. Sie darf göttliche Gnaden vermitteln. Wer aber nicht daran glaubt, der wird auch keine Gnaden empfangen. Somit unterscheiden sich die Christen auch auf dieser Erde, durch die Gnadengaben die sie von Gott empfangen.

 

Wir sind alle gleich, das ist ein Motto, das die Sozialisten aufgestellt haben um die Menschen von Gott zu entfernen. Die Bibel sagt uns, dass wir Menschen Individualisten sind kein Mensch gleicht einem anderen. Wir sind Unikate. Einmalig. Auch in unsrem Glaubensleben und in unserer Liebe zu Gott. Nach dieser Liebe werden wir aber beurteilt.

 

Herzliche Grüße und Gottes Segen

 

Hans-Peter

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