Tarkus Geschrieben 10. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2005 Die Erbsünde ist ganz einfach praktisch: Mensch fühlt sich schuldig, egal wofür und ist ein gefundenes Fressen für die professionellen Seelenretter. Psychologen verdienen gut daran. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2005 Die Erbsünde ist ganz einfach praktisch: Mensch fühlt sich schuldig, egal wofür und ist ein gefundenes Fressen für die professionellen Seelenretter. Psychologen verdienen gut daran. Die Psychologen verdienen viel mehr gut, weil nur mehr wenige zur Beichte gehen- verdrängte Schuld macht sich halt dampfkesselartig bemerkbar. Beim Psychologen, Psychiater und Seelenklempner kostet das Sich- Aussprechen Länge mal Breite- dabei wird einem durch die Ratschläge keine Schuld vergeben. Beim Beichtvater kann man sich kostenlos aussprechen- und wenn es einem mit der Reue ernst ist, bekommt man noch dazu die Absolution und den Seelenfrieden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 10. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2005 Die Erbsünde ist ganz einfach praktisch: Mensch fühlt sich schuldig, egal wofür und ist ein gefundenes Fressen für die professionellen Seelenretter. Psychologen verdienen gut daran. Die Psychologen verdienen viel mehr gut, weil nur mehr wenige zur Beichte gehen- verdrängte Schuld macht sich halt dampfkesselartig bemerkbar. Beim Psychologen, Psychiater und Seelenklempner kostet das Sich- Aussprechen Länge mal Breite- dabei wird einem durch die Ratschläge keine Schuld vergeben. Beim Beichtvater kann man sich kostenlos aussprechen- und wenn es einem mit der Reue ernst ist, bekommt man noch dazu die Absolution und den Seelenfrieden. Peter, und man braucht keine 10 Euro Praxisgebühr bezahlen Meine letzte Beichte hat mir innerlich sehr gut getan. Man ist vom Ballast der Sünde befreit, die an einen genagt hat. Ich finde es trurig, dass immer mehr Katholiken von dem Angebot der Sündenvergebung Abstand nehmen, weil es ihnen anscheinend zu peinlich ist, vor ihren Pfarrer zu treten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 10. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 10. Februar 2005 Die Erbsünde ist ganz einfach praktisch: Mensch fühlt sich schuldig, egal wofür und ist ein gefundenes Fressen für die professionellen Seelenretter. Psychologen verdienen gut daran. Die Psychologen verdienen viel mehr gut, weil nur mehr wenige zur Beichte gehen- verdrängte Schuld macht sich halt dampfkesselartig bemerkbar. Beim Psychologen, Psychiater und Seelenklempner kostet das Sich- Aussprechen Länge mal Breite- dabei wird einem durch die Ratschläge keine Schuld vergeben. Beim Beichtvater kann man sich kostenlos aussprechen- und wenn es einem mit der Reue ernst ist, bekommt man noch dazu die Absolution und den Seelenfrieden. Peter, und man braucht keine 10 Euro Praxisgebühr bezahlen Meine letzte Beichte hat mir innerlich sehr gut getan. Man ist vom Ballast der Sünde befreit, die an einen genagt hat. Ich finde es trurig, dass immer mehr Katholiken von dem Angebot der Sündenvergebung Abstand nehmen, weil es ihnen anscheinend zu peinlich ist, vor ihren Pfarrer zu treten. Lieber Thomas! Wenn die Vergebung unserer Schuld eines der größten Gnadengeschenke ist (das betrifft jetzt aber nicht die Erbschuld, sondern die persönlichen Sünden), dann ist das Absterben des Bußsakramentes ein Zeichen dafür, dass wir Gott für diese Gnade der Vergebung nicht genug dankbar sind. Wie Pfr. Weiß vom Werk der Kleinen Seelen mal sagte, ist für uns als kath. Christen das Bußsakrament wichtiger als das allerheiligste Sakrament des Altares- weil Jesus in unseren Herzen nur wirken kann, wenn wir befreit wurden, wenn wir rein sind. So wie sich z.B. auf aufgewühlten Seele die SChönheit der Landschaft nicht wiederspiegeln kann, so kann sich auch die Liebe Gottes in einem Herzen, das durch Sünde und böse Begierden aufgewühlt ist sich nicht wiederspiegeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 11. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2005 Wieso gehen die Menschen denn zum Psychotherapeuten, wenn es das Ganze angeblich in der Kirche besser und umsonst gibt - und das noch ohne Voranmeldung und Wartezeiten? Geiz ist doch geil, oder? So einfach ist das offensichtlich wohl doch nicht. Natürlich mögen viele Probleme des Menschen aus verdrängter Schuld kommen, aber die Arbeit eines Psychotherapeuten geht deutlich weiter. Nehmen wir ein Beispiel: X ist workoholic - er arbeitet wie ein Verrückter und schreckt auch vor Mobbing nicht zurück. Das Schulbekenntnis würde - wahrscheinlich - dabei stehen bleiben, die Tatsache anzuerkennen, dass er mobbt, seine Familie vernachlässigt etc., im besten Fall noch den Workoholismus und das kaputte Selbstwertgefühl thematisieren. Eine Therapie würde das auch tun, aber wesentlich weiter fragen: Woher kommt das Selbstwertgefühl? War es vielleicht in der Kindheit so, dass das Kind nur beachtet wurde, wenn gute Schulleistungen da waren, dass ihm vermittelt wurde, dass es sonst nichts wert wäre? Nur so kann das Problem "Workoholismus" in der Wurzel heilen, wirklich von Grund auf gelöst werden. Schuldbekenntnis - erst recht, wenn es kasuistisch ist - bleibt bei den Folgen stehen, Therapie erforscht die Ursachen. Und genau weil das in der "normalen" Beichte wohl kaum passiert, wächst das Unbehagen der Menschen mit diesem Sakrament - ein Ritus, der immer das Gleiche ist und nichts bringt. Laura Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
werner Geschrieben 11. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2005 (bearbeitet) Ich kenne da andere Theorien, die ich mit gewissen Einschränkungen durchaus für richtig halte. Die lauten ungefähr so, dass derjenige den Gott angenommen hat, (indem er alle seine Sünden bereut und von Gott damit auch Vergebung erlangt hat) auch sich selber annehmen kann und somit seine Komplexe verschwinden. Das geht zwar immer schlagartig, sondern braucht meist eine gewisse Zeit. Nur bei allen funktioniert das nicht immer und die benötigen u.U. auch zusätzlich noch psychotherapeutische Hilfe. Von einer Beichte, die unreuig und nur reine Routine ist, wie sie auch geschehen, rede ich nicht. Die hat freilich keinen Wert. bearbeitet 11. Februar 2005 von werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 11. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2005 Daß die Beichte immer weniger angenommen wird, wundert mich auch. Gibt es dafür Untersuchungen, wieso das so ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2005 Daß die Beichte immer weniger angenommen wird, wundert mich auch. Gibt es dafür Untersuchungen, wieso das so ist? Nun- da ich oft am Land bin und in verschiedenen Kirchen sehe ich es persönlich, dass nur mehr einige wenige "Fromme" zur Beichte gehen. So weit mir bekannt, hat der Papst mal über das mangelnde Sündenbewußtsein geschrieben. M.E. hängt dies zusammen. Ein weiterer Aspekt ist der Einfluß der Philosophien der letzten Zeit. Nietzsche z.B. propagierte die "Umwertung aller Werte", stellte den Gewissensbiss als den Biss eines Hundes gegen einen Stein (als sinnlos) dar- und da solche Ideen einen Einfluß haben, muss man auch darin einen Mitgrund sehen, dass die Beichtpraxis vielfach am Absterben ist. Allerdings zeigen die "offenherzigen Darlegungen" bis ins Intimste bei manchen Talkshows, dass die Menschen die Aussprache brauchen- und auch die zugesprochene Vergebung. Die Psychologie kann dem Menschen m.E. helfen, sich vieles das ins Unbewußte verdrängt wurde bewußt zu machen. Es werden verschiedene Methoden angewandt und es gibt verschiedene Schulen. (Freud, Adler, Jung sind einige bekannte Psychoanalystiker) - aber das letzte Verständnis für den Menschen wird die Psychologie wohl nicht zustande bringen. M.W. sagte Goethe zu Eckermann, dass es Dinge gibt, die kann er nur mit dem lieben Gott besprechen- andere verstehen das nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 11. Februar 2005 Melden Share Geschrieben 11. Februar 2005 (bearbeitet) Wieso gehen die Menschen denn zum Psychotherapeuten, wenn es das Ganze angeblich in der Kirche besser und umsonst gibt - und das noch ohne Voranmeldung und Wartezeiten? Geiz ist doch geil, oder? So einfach ist das offensichtlich wohl doch nicht. Natürlich mögen viele Probleme des Menschen aus verdrängter Schuld kommen, aber die Arbeit eines Psychotherapeuten geht deutlich weiter. Nehmen wir ein Beispiel: X ist workoholic - er arbeitet wie ein Verrückter und schreckt auch vor Mobbing nicht zurück. Das Schulbekenntnis würde - wahrscheinlich - dabei stehen bleiben, die Tatsache anzuerkennen, dass er mobbt, seine Familie vernachlässigt etc., im besten Fall noch den Workoholismus und das kaputte Selbstwertgefühl thematisieren. Eine Therapie würde das auch tun, aber wesentlich weiter fragen: Woher kommt das Selbstwertgefühl? War es vielleicht in der Kindheit so, dass das Kind nur beachtet wurde, wenn gute Schulleistungen da waren, dass ihm vermittelt wurde, dass es sonst nichts wert wäre? Nur so kann das Problem "Workoholismus" in der Wurzel heilen, wirklich von Grund auf gelöst werden. Schuldbekenntnis - erst recht, wenn es kasuistisch ist - bleibt bei den Folgen stehen, Therapie erforscht die Ursachen. Und genau weil das in der "normalen" Beichte wohl kaum passiert, wächst das Unbehagen der Menschen mit diesem Sakrament - ein Ritus, der immer das Gleiche ist und nichts bringt. Laura Liebe Laura! Wenn Du dich mal bei den Charismatikern schlau machst http://www.charismatische-exerzitien.at/ /z.B. Schwester Mary Usha leitet insbesondere Seminare zur inneren Heilung durch Versöhnung. wirst du erkennen, dass hier auch Ursachenforschung betrieben wird und eine tiefere Psychologie in Verbunden mit geistiger Heilung Pater Tomislav Ivancic hat hier auch eine Hagiotharapie entwickelt. Da geht man nicht nur in die eigene Kindheit zurück, sondern in Generationen vor uns - da viele Fehlverhalten von Ahnen übernommen werden. Pater Robert de Grandis ist mir da bekannt- habe vor Jahren einige Schriften von ihm gelesen. bearbeitet 11. Februar 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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