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Evangelium vom Samstag/ Bibelteilen/ Verweilen....


Monika

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Samstag der 4. Woche der Fastenzeit

 

 

Lesung Jer 11, 18-20

 

 

Ich war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird

 

Lesung aus dem Buch Jeremia

 

Der Herr ließ es mich wissen, und so wusste ich es; damals ließest du mich ihr Treiben durchschauen.

 

Ich selbst war wie ein zutrauliches Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und ahnte nicht, dass sie gegen mich Böses planten: Wir wollen den Baum im Saft verderben; wir wollen ihn ausrotten aus dem Land der Lebenden, so dass man seinen Namen nicht mehr erwähnt.

 

Aber der Herr der Heere richtet gerecht, er prüft Herz und Nieren. Ich werde sehen, wie du Rache an ihnen nimmst; denn dir habe ich meine Sache anvertraut.

 

 

 

 

 

Evangelium Joh 7, 40-53

 

 

Kommt der Messias vielleicht aus Galiläa?

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

sagten einige aus dem Volk , als sie diese Worte hörten: Er ist wahrhaftig der Prophet.

 

Andere sagten: Er ist der Messias. Wieder andere sagten: Kommt denn der Messias aus Galiläa?

 

Sagt nicht die Schrift: Der Messias kommt aus dem Geschlecht Davids und aus dem Dorf Betlehem, wo David lebte?

 

So entstand seinetwegen eine Spaltung in der Menge.

 

Einige von ihnen wollten ihn festnehmen; aber keiner wagte ihn anzufassen.

 

Als die Gerichtsdiener zu den Hohenpriestern und den Pharisäern zurückkamen, fragten diese: Warum habt ihr ihn nicht hergebracht?

 

Die Gerichtsdiener antworteten: Noch nie hat ein Mensch so gesprochen.

 

Da entgegneten ihnen die Pharisäer: Habt auch ihr euch in die Irre führen lassen?

 

Ist etwa einer vom Hohen Rat oder von den Pharisäern zum Glauben an ihn gekommen?

 

Dieses Volk jedoch, das vom Gesetz nichts versteht, verflucht ist es.

 

Nikodemus aber, einer aus ihren eigenen Reihen, der früher einmal Jesus aufgesucht hatte, sagte zu ihnen:

 

Verurteilt etwa unser Gesetz einen Menschen, bevor man ihn verhört und festgestellt hat, was er tut?

 

Sie erwiderten ihm: Bist du vielleicht auch aus Galiläa? Lies doch nach: Der Prophet kommt nicht aus Galiläa.

 

Dann gingen alle nach Hause.

 

 

 

 

 

„Ich bin das Feuer, das brennt, und das Wasser, das umstürzt, die Liebe, die einweiht, und die Wahrheit, die vorübergeht. Alles, was sich aufdrängt, und alles, was erneuert, alles, was entfesselt, und alles, was vereint: Kraft, Erfahrung, Fortschritt ... das bin ich.

 

Je nachdem wie man sich hineinbegibt, reißt der Wirbel in die dunklen Tiefen mit, oder er trägt bis in die Azurbläue der Himmel empor“ (Teilhard de Chardin).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

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Samstag der 5. Woche der Fastenzeit

 

 

 

 

Zur Lesung Gott wird das Volk, das sich schon verloren glaubt, wiederherstellen (1. Lesung am 5. Fastensonntag - Jahr A), er wird es zu einem einzigen Volk unter einem einzigen König machen und mit ihm einen neuen Bund schließen: „Sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein“ (V. 23). Das wird im zweiten Teil der Lesung (V. 25-28) weiter ausgeführt. Hier liegt der Ton auf der ewigen Dauer, d. h. der Endgültigkeit, des neuen verheißenen Heils: dauerndes Wohnen im Land unter dem davidischen Herrscher, ewiger Bund (wie mit Noach: Gen 9,16, und wie mit Abraham: Gen 17,7), und als höchste Gabe: für immer die heiligende Gegenwart Gottes. - Jer 3,18; Joh 10,16; Ez 34,23; 28, 26; Tob 14,7; Jer 31,31-34; Ez 43,7; Lev 26,11-12; Offb 21,3.

 

 

 

ERSTE Lesung

 

Ez 37, 21-28

 

Ich mache sie zu einem einzigen Volk

 

Lesung aus dem Buch Ezechiel

 

21So spricht Gott, der Herr: Ich hole die Israeliten aus den Völkern heraus, zu denen sie gehen mussten; ich sammle sie von allen Seiten und bringe sie in ihr Land.

 

22Ich mache sie in meinem Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk. Sie sollen alle einen einzigen König haben. Sie werden nicht länger zwei Völker sein und sich nie mehr in zwei Reiche teilen.

 

23Sie werden sich nicht mehr unrein machen durch ihre Götzen und Gräuel und durch all ihre Untaten. Ich befreie sie von aller Sünde, die sie in ihrer Untreue begangen haben, und ich mache sie rein. Dann werden sie mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein.

 

24Mein Knecht David wird ihr König sein, und sie werden alle einen einzigen Hirten haben. Sie werden nach meinen Rechtsvorschriften leben und auf meine Gesetze achten und sie erfüllen.

 

25Sie werden in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht Jakob gegeben habe und in dem ihre Väter gewohnt haben. Sie und ihre Kinder und Kindeskinder werden für immer darin wohnen, und mein Knecht David wird für alle Zeit ihr Fürst sein.

 

26Ich schließe mit ihnen einen Friedensbund; es soll ein ewiger Bund sein. Ich werde sie zahlreich machen. Ich werde mitten unter ihnen für immer mein Heiligtum errichten,

 

27und bei ihnen wird meine Wohnung sein. Ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.

 

28Wenn mein Heiligtum für alle Zeit in ihrer Mitte ist, dann werden die Völker erkennen, dass ich der Herr bin, der Israel heiligt.

 

 

 

Antwortpsalm

 

Jer 31, 10.11-12b.13(R: vgl. 10d)

R Der Herr wird uns hüten wie ein Hirt seine Herde. - R (GL 646, 4)

10 Hört, ihr Völker, das Wort des Herrn, IV. Ton

 

verkündet es auf den fernsten Inseln und sagt:

 

Er, der Israel zerstreut hat, wird es auch sammeln

 

und hüten wie ein Hirt seine Herde. - ®

 

11 Denn der Herr wird Jakob erlösen

 

und ihn befreien aus der Hand des Stärkeren.

 

12ab Sie kommen und jubeln auf Zions Höhe,

 

sie strahlen vor Freude über die Gaben des Herrn. - ®

 

13 Dann freut sich das Mädchen beim Reigentanz,

 

Jung und Alt sind fröhlich.

 

Ich verwandle ihre Trauer in Jubel,

 

tröste und erfreue sie nach ihrem Kummer. - R

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium

 

Vers: Ez 18, 31

 

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R

 

(So spricht Gott, der Herr:)

 

Werft alle Vergehen von euch, die ihr verübt habt!

 

Schafft euch ein neues Herz und einen neuen Geist!

 

Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Auferweckung des Lazarus war das letzte und größte der Zeichen Jesu. Sie bildet den Abschluss seiner öffentlichen Wirksamkeit und den Übergang zur Leidensgeschichte. Auf das Wunder hin kommen viele zum Glauben an Jesus (V. 45), die führenden Kreise jedoch sind völlig verblendet. Sie beschließen den Tod Jesu, aber mit der Ausführung des Beschlusses müssen sie warten, bis seine Stunde gekommen ist. Der Hohepriester Kajaphas meint, kluge und realistische Politik zu machen. Er weiß, dass Jesus den Anspruch erhebt, der Messias zu sein; ein solcher Anspruch aber, so wie das Judentum ihn versteht, bedeutet politische Gefahr. Also muss Jesus sterben; im Interesse des Volkes, meint Kajaphas und weiß nicht, wie wahr das ist: für alle Völker wird Jesus sterben, um aus ihnen das eine Volk Gottes zu machen. - Mt 26,3-5; Mk 14,1-2; Lk 22,1-2; Joh 12,19; Gen 11,9; Joh 5,18; Mt 12,14; Ps 22,17; 140,5-7.

 

 

 

 

Evangelium

 

Joh 11, 45-57

Er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

In jener Zeit

 

45kamen viele der Juden, die zu Maria, der Schwester des Lazarus, gekommen waren und gesehen hatten, was Jesus getan hatte, zum Glauben an ihn.

 

46Aber einige von ihnen gingen zu den Pharisäern und berichteten ihnen, was er getan hatte.

 

47Da beriefen die Hohenpriester und die Pharisäer eine Versammlung des Hohen Rates ein. Sie sagten: Was sollen wir tun? Dieser Mensch tut viele Zeichen.

 

48Wenn wir ihn gewähren lassen, werden alle an ihn glauben. Dann werden die Römer kommen und uns die heilige Stätte und das Volk nehmen.

 

49Einer von ihnen, Kajaphas, der Hohepriester jenes Jahres, sagte zu ihnen: Ihr versteht überhaupt nichts.

 

50Ihr bedenkt nicht, dass es besser für euch ist, wenn ein einziger Mensch für das Volk stirbt, als wenn das ganze Volk zugrunde geht.

 

51Das sagte er nicht aus sich selbst; sondern weil er der Hohepriester jenes Jahres war, sagte er aus prophetischer Eingebung, dass Jesus für das Volk sterben werde.

 

52Aber er sollte nicht nur für das Volk sterben, sondern auch, um die versprengten Kinder Gottes wieder zu sammeln.

 

53Von diesem Tag an waren sie entschlossen, ihn zu töten.

 

54Jesus bewegte sich von nun an nicht mehr öffentlich unter den Juden, sondern zog sich von dort in die Gegend nahe der Wüste zurück, an einen Ort namens Efraim. Dort blieb er mit seinen Jüngern.

 

55Das Paschafest der Juden war nahe, und viele zogen schon vor dem Paschafest aus dem ganzen Land nach Jerusalem hinauf, um sich zu heiligen.

 

56Sie fragten nach Jesus und sagten zueinander, während sie im Tempel zusammenstanden: Was meint ihr? Er wird wohl kaum zum Fest kommen.

 

57Die Hohenpriester und die Pharisäer hatten nämlich, um ihn festnehmen zu können, angeordnet: Wenn jemand weiß, wo er sich aufhält, soll er es melden.

 

Quelle

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Ich werde ihr Gott sein und sie werden mein Volk sein.

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Samstag der Osteroktav

 

 

 

 

 

Zur Lesung Weder das Wunder, das nicht zu leugnen ist, noch die Verteidigungsrede des Petrus kann die Männer des Hohen Rats dazu bewegen, Jesus als den Christus, den Messias, anzuerkennen. Sie wagen aber auch nicht gegen die Apostel vorzugehen. Sie versuchen es mit einer Politik der Zweckmäßigkeit und kommen sich sehr weise vor. Mit Verboten wird man noch öfter gegen die Kirche Christi vorgehen. Die Apostel haben für alle Zeiten Berufung bei der höheren Instanz eingelegt. Keine Macht der Welt kann sie daran hindern, das zu bezeugen, was sie wissen und was in ihnen brennt. - Lk 12, 11-12; 21, 12-15; Joh 7, 15; Jer 20, 9; 1 Kor 9, 16; 2 Kor 13, 8; 2 Tim 1, 7-8.

 

 

 

 

Erste Lesung Apg 4, 13-21

Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

13Als sie den Freimut des Petrus und des Johannes sahen und merkten, dass es ungelehrte und einfache Leute waren, wunderten sie sich. Sie erkannten sie als Jünger Jesu,

 

14sahen aber auch, dass der Geheilte bei ihnen stand; so konnten sie nichts dagegen sagen.

 

15Sie befahlen ihnen, den Hohen Rat zu verlassen; dann berieten sie miteinander

 

16und sagten: Was sollen wir mit diesen Leuten anfangen? Dass offensichtlich ein Wunder durch sie geschehen ist, ist allen Einwohnern von Jerusalem bekannt; wir können es nicht abstreiten.

 

17Damit aber die Sache nicht weiter im Volk verbreitet wird, wollen wir ihnen bei Strafe verbieten, je wieder in diesem Namen zu irgendeinem Menschen zu sprechen.

 

18Und sie riefen sie herein und verboten ihnen, jemals wieder im Namen Jesu zu predigen und zu lehren.

 

19Doch Petrus und Johannes antworteten ihnen: Ob es vor Gott recht ist, mehr auf euch zu hören als auf Gott, das entscheidet selbst.

 

20Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben.

 

21Jene aber drohten ihnen noch mehr und ließen sie dann gehen; denn sie sahen keine Möglichkeit, sie zu bestrafen, mit Rücksicht auf das Volk, da alle Gott wegen des Geschehenen priesen.

 

 

 

 

 

Antwortpsalm Ps 118 (117), 1-2.14-15.16-17.18-19.20-21 (R: 21a)

 

R Ich danke dir, Herr, dass du mich erhört hast. - R (GL 233, 1 oder 232, 6)

 

Oder:

 

R Halleluja. - R

 

1 Danket dem Herrn, denn er ist gütig, VI. Ton

 

denn seine Huld währt ewig!

 

2 So soll Israel sagen:

 

Denn seine Huld währt ewig. - ®

 

14 Meine Stärke und mein Lied ist der Herr;

 

er ist für mich zum Retter geworden.

 

15 Frohlocken und Jubel erschallt in den Zelten der Gerechten.

 

die Rechte des Herrn wirkt mit Macht! - ®

 

16 "Die Rechte des Herrn ist erhoben,

 

die Rechte des Herrn wirkt mit Macht!

 

17 Ich werde nicht sterben, sondern leben,

 

um die Taten des Herrn zu verkünden. - ®

 

18 Der Herr hat mich hart gezüchtigt,

 

doch er hat mich nicht dem Tod übergeben.

 

19 Öffne mir die Tore zur Gerechtigkeit,

 

damit ich eintrete, um dem Herrn zu danken! - ®

 

20 Das ist das Tor zum Herrn,

 

nur Gerechte treten hier ein.

 

21 Ich danke dir, dass du mich erhört hast;

 

du bist mir zum Retter geworden. - R

 

 

 

 

 

Ruf vor dem Evangelium Vers: vgl. Ps 118 (117), 24

 

Halleluja. Halleluja.

 

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat;

 

Lasst uns jubeln und uns an ihm freuen!

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Es kann als sicher gelten, dass das Markusevangelium ursprünglich bei 16, 8 abbrach. 16, 9 kann nicht als Fortsetzung von Vers 8 verstanden werden, und der ganze Abschnitt Vers 9-20 fehlt in den ältesten Handschriften; er wurde nachträglich aus anderen Osterberichten zusammengestellt, wohl aus der Überzeugung heraus, dass ein Evangelium nicht schließen könne, ohne die Begegnung des Auferstanden mit seinen Zeugen zu berichten. Wichtig sind in diesem Anhang zum Markusevangelium zwei Dinge: 1. Nochmals wird der hartnäckige Unglaube der Jünger erwähnt (V. 11.13.14); diese Menschen wird der Geist Gottes (nicht ihr eigener Geist) zu Zeugen der Auferstehung und Boten des Evangeliums machen, er wird ihren Unglauben dadurch überwinden, dass er sie in den Dienst des Glaubens stellt; 2. die Auferstehung und Erhöhung Jesu erreicht ihr Ziel erst darin, dass in der ganzen Welt das Evangelium verkündigt wird (vgl. V. 19-20). Nicht für sich selbst ist Jesus gestorben und auferweckt worden, sondern „für uns Menschen und zu unserem Heil“. - Joh 20, 11-18; Lk 24, 13-35.36-49; Joh 20, 19-29; 1 Kor 15, 5; Jes 52, 7; Mt 28, 18-20.

 

 

 

 

Evangelium Mk 16, 9-15

Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus

 

9Als Jesus am frühen Morgen des ersten Wochentages auferstanden war, erschien er zuerst Maria aus Magdala, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.

 

10Sie ging und berichtete es denen, die mit ihm zusammen gewesen waren und die nun klagten und weinten.

 

11Als sie hörten, er lebe und sei von ihr gesehen worden, glaubten sie es nicht.

 

12Darauf erschien er in einer anderen Gestalt zweien von ihnen, als sie unterwegs waren und aufs Land gehen wollten.

 

13Auch sie gingen und berichteten es den anderen, und auch ihnen glaubte man nicht.

 

14Später erschien Jesus auch den Elf, als sie bei Tisch waren; er tadelte ihren Unglauben und ihre Verstocktheit, weil sie denen nicht glaubten, die ihn nach seiner Auferstehung gesehen hatten.

 

15Dann sagte er zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!

 

Quelle

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Samstag der 2. Osterwoche

 

 

 

Zur Lesung Die Gemeinde von Jerusalem wird allmählich größer. Außer den „Hebräern“ gibt es „Hellenisten“, Diasporajuden, die nach Jerusalem gezogen sind, vielleicht auch Leute nichtjüdischer Abstammung, die sich zuvor als Proselyten dem Judentum angeschlossen hatten. Während bisher in der Apostelgeschichte immer die Einheit der Gemeinde betont wurde, hören wir jetzt von Spannungen; die Witwen der Hellenisten wurden bei der Armenpflege übersehen, und zwar gewohnheitsmäßig. Vielleicht verweigerten überhaupt die Hebräer den Hellenisten die Tischgemeinschaft; damit aber war die Gefahr einer Spaltung gegeben. Den einheimischen Judenchristen fiel es schwer, die weltoffene Geisteshaltung der Hellenisten und ihre freiheitlichere Auffassung von Gesetz und Kult anzuerkennen. Die junge Kirche überwand diese Gefahr nicht durch Diskussion, also nicht theoretisch, sondern praktisch: die Apostel übertrugen gerade den Hellenisten das Amt der tätigen Liebe, und zwar für die Gesamtgemeinde. Die Aufteilung in Dienst des Tisches und Dienst des Wortes wurde sehr schnell durch die Entwicklung überholt, wie sich am Beispiel des Stephanus und des Philippus zeigt. - Ex 18,17-23; Num 27,16-18; Apg 1,14; 2,42; 1 Tim 4,14.

 

 

 

 

Erste Lesung

 

Apg 6, 1-7

Sie wählten aus ihrer Mitte sieben Männer, voll Geist und Wahrheit

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

1In jenen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden.

 

2Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen.

 

3Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen.

 

4Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben.

 

5Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde, und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenas und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia.

 

6Sie ließen sie vor die Apostel hintreten, und diese beteten und legten ihnen die Hände auf.

 

7Und das Wort Gottes breitete sich aus, und die Zahl der Jünger in Jerusalem wurde immer größer; auch eine große Anzahl von den Priestern nahm gehorsam den Glauben an.

 

 

 

 

Antwortpsalm

 

Ps 33 (32), 1-2.4-5.18-19 (R: 22)

R Lass deine Güte über uns walten, o Herr,

 

(GL 646, 1)

denn wir schauen aus nach dir. - R

Oder:

R Halleluja. - R

1 Ihr Gerechten , jubelt vor dem Herrn;

 

V. Ton

 

für die Frommen ziemt es sich, Gott zu loben.

 

2 Preist den Herrn mit der Zither,

 

spielt für ihn auf der zehnsaitigen Harfe! - ®

 

4 Denn das Wort des Herrn ist wahrhaftig,

 

all sein Tun ist verlässlich.

 

5 Er liebt Gerechtigkeit und Recht,

 

die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn. - ®

 

18 Doch das Auge des Herrn ruht auf allen, die ihn fürchten und ehren,

 

die nach seiner Güte ausschaun,

 

19 denn er will sie dem Tod entreißen

 

und in der Hungersnot ihr Leben erhalten. - R

 

 

 

 

RUF VOR DEM EVANGELIUM

 

Halleluja. Halleluja.

 

Christus ist auferstanden:

 

Er, der Schöpfer des Alls,

 

hat sich aller Menschen erbarmt.

 

Halleluja.

 

 

 

 

 

Zum Evangelium Die Brotvermehrung geschah am hellen Tag, aber der Tag war nicht hell genug, um der Menge das ge­schehene Zeichen sichtbar und verstehbar zu machen. In der Nacht fuhren die Jünger dann über den See, sie allein; sie gehören nicht zur Volksmenge, aber auch Jesus ist „noch nicht“ bei ihnen (V. 17). Sie müssen allein abfahren, dann aber wird die Nacht hell: Jesus erscheint ihnen und sagt: „Ich bin es.“ Im Alten Bund hat Gott sich seinen Erwählten so vorgestellt: „Ich bin ...“; jetzt ist Jesus der Ort, an dem Gott gegenwärtig ist und erfahren werden kann. - Mt 14,22-33; Mk 6,45-52.

 

 

 

Evangelium

 

Joh 6, 16-21

Die Jünger sahen, wie Jesus über den See ging

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

16Als es aber spät geworden war, gingen seine Jünger zum See hinab,

 

17bestiegen ein Boot und fuhren über den See, auf Kafarnaum zu. Es war schon dunkel geworden, und Jesus war noch nicht zu ihnen gekommen.

 

18Da wurde der See durch einen heftigen Sturm aufgewühlt.

 

19Als sie etwa fünfundzwanzig oder dreißig Stadien gefahren waren, sahen sie, wie Jesus über den See ging und sich dem Boot näherte; und sie fürchteten sich.

 

20Er aber rief ihnen zu: Ich bin es; fürchtet euch nicht!

 

21Sie wollten ihn zu sich in das Boot nehmen, aber schon war das Boot am Ufer, das sie erreichen wollten.

 

Quelle

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Fürchtet euch nicht!

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die Erde ist erfüllt von der Huld des Herrn

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Samstag der 3. Osterwoche

 

 

Lesung Apg 9, 31-42

 

 

Die Kirche wurde gefestigt und wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Die Kirche in ganz Judäa, Galiläa und Samarien hatte nun Frieden; sie wurde gefestigt und lebte in der Furcht vor dem Herrn. Und sie wuchs durch die Hilfe des Heiligen Geistes.

 

Auf einer Reise zu den einzelnen Gemeinden kam Petrus auch zu den Heiligen in Lydda.

 

Dort fand er einen Mann namens Äneas, der seit acht Jahren lahm und bettlägerig war.

 

Petrus sagte zu ihm: Äneas, Jesus Christus heilt dich. Steh auf, und richte dir dein Bett! Sogleich stand er auf.

 

Und alle Bewohner von Lydda und der Scharon-Ebene sahen ihn und bekehrten sich zum Herrn.

 

In Joppe lebte eine Jüngerin namens Tabita, das heißt übersetzt: Gazelle. Sie tat viele gute Werke und gab reichlich Almosen.

 

In jenen Tagen aber wurde sie krank und starb. Man wusch sie und bahrte sie im Obergemach auf.

 

Weil aber Lydda nahe bei Joppe liegt und die Jünger hörten, dass Petrus dort war, schickten sie zwei Männer zu ihm und ließen ihn bitten: Komm zu uns, zögere nicht!

 

Da stand Petrus auf und ging mit ihnen. Als er ankam, führten sie ihn in das Obergemach hinauf; alle Witwen traten zu ihm, sie weinten und zeigten ihm die Röcke und Mäntel, die Gazelle gemacht hatte, als sie noch bei ihnen war.

 

Petrus aber schickte alle hinaus, kniete nieder und betete. Dann wandte er sich zu dem Leichnam und sagte: Tabita, steh auf! Da öffnete sie ihre Augen, sah Petrus an und setzte sich auf.

 

Er gab ihr die Hand und ließ sie aufstehen; dann rief er die Heiligen und die Witwen und zeigte ihnen, dass sie wieder lebte.

 

Das wurde in ganz Joppe bekannt, und viele kamen zum Glauben an den Herrn.

 

 

 

Evangelium Joh 6, 60-69

 

 

Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Viele seiner Jünger, die ihm zuhörten, sagten: Was er sagt, ist unerträglich. Wer kann das anhören?

 

Jesus erkannte, dass seine Jünger darüber murrten, und fragte sie: Daran nehmt ihr Anstoß?

 

Was werdet ihr sagen, wenn ihr den Menschensohn hinaufsteigen seht, dorthin, wo er vorher war?

 

Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch gesprochen habe, sind Geist und sind Leben.

 

Aber es gibt unter euch einige, die nicht glauben. Jesus wusste nämlich von Anfang an, welche es waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde.

 

Und er sagte: Deshalb habe ich zu euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht vom Vater gegeben ist.

 

Daraufhin zogen sich viele Jünger zurück und wanderten nicht mehr mit ihm umher.

 

Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt auch ihr weggehen?

 

Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.

 

Wir sind zum Glauben gekommen und haben erkannt: Du bist der Heilige Gottes.

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Der Geist ist es, der lebendig macht.

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Samstag der 4. Osterwoche

 

 

Lesung Apg 13, 44-52

 

Wir wenden uns jetzt an die Heiden

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Am folgenden Sabbat versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort des Herrn zu hören.

 

Als die Juden die Scharen sahen, wurden sie eifersüchtig, widersprachen den Worten des Paulus und stießen Lästerungen aus.

 

Paulus und Barnabas aber erklärten freimütig: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündet werden. Da ihr es aber zurückstoßt und euch des ewigen Lebens unwürdig zeigt, wenden wir uns jetzt an die Heiden.

 

Denn so hat uns der Herr aufgetragen: Ich habe dich zum Licht für die Völker gemacht, bis an das Ende der Erde sollst du das Heil sein.

 

Als die Heiden das hörten, freuten sie sich und priesen das Wort des Herrn; und alle wurden gläubig, die für das ewige Leben bestimmt waren.

 

Das Wort des Herrn aber verbreitete sich in der ganzen Gegend.

 

Die Juden jedoch hetzten die vornehmen gottesfürchtigen Frauen und die Ersten der Stadt auf, veranlassten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet.

 

Diese aber schüttelten gegen sie den Staub von ihren Füßen und zogen nach Ikonion.

 

Und die Jünger waren voll Freude und erfüllt vom Heiligen Geist.

 

 

 

Evangelium Joh 14, 7-14

 

 

Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

 

Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.

 

Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?

 

Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.

 

Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!

 

Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.

 

Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.

 

Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Die Jünger waren voll Freude.

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Samstag der 5. Osterwoche

 

Lesung Apg 16, 1-10

 

 

Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Er kam auch nach Derbe und nach Lystra. Dort war ein Jünger namens Timotheus, der Sohn einer gläubig gewordenen Jüdin und eines Griechen.

 

Er war Paulus von den Brüdern in Lystra und Ikonion empfohlen worden.

 

Paulus wollte ihn als Begleiter mitnehmen und ließ ihn mit Rücksicht auf die Juden, die in jenen Gegenden wohnten, beschneiden; denn alle wussten, dass sein Vater ein Grieche war.

 

Als sie nun durch die Städte zogen, überbrachten sie ihnen die von den Aposteln und den Ältesten in Jerusalem gefassten Beschlüsse und trugen ihnen auf, sich daran zu halten.

 

So wurden die Gemeinden im Glauben gestärkt und wuchsen von Tag zu Tag.

 

Weil ihnen aber vom Heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort in der Provinz Asien zu verkünden, reisten sie durch Phrygien und das galatische Land.

 

Sie zogen an Mysien entlang und versuchten, Bithynien zu erreichen; doch auch das erlaubte ihnen der Geist Jesu nicht.

 

So durchwanderten sie Mysien und kamen nach Troas hinab.

 

Dort hatte Paulus in der Nacht eine Vision. Ein Mazedonier stand da und bat ihn: Komm herüber nach Mazedonien, und hilf uns!

 

Auf diese Vision hin wollten wir sofort nach Mazedonien abfahren; denn wir waren überzeugt, dass uns Gott dazu berufen hatte, dort das Evangelium zu verkünden.

 

 

 

Evangelium Joh 15, 18-21

 

 

Ihr stammt nicht von der Welt, sondern ich habe euch aus der Welt erwählt

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Wenn die Welt euch hasst, dann wisst, dass sie mich schon vor euch gehasst hat.

 

Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

 

Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalten.

 

Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat.

 

............

Fürchte dich nicht, weil dich der Mensch zertritt. Wein sollst du werden. Du wurdest Traube, um zertreten zu werden ... Glaubst du, du hättest keine Drangsale, so hast du noch nicht begonnen, ein Christ zu sein" (Augustinus).

 

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben.

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Samstag der 6. Osterwoche

 

Lesung Apg 18, 23-28

 

Apollos wies öffentlich aus der Schrift nach, dass Jesus der Messias sei

 

Lesung aus der Apostelgeschichte

 

Nachdem er dort einige Zeit geblieben war, zog er weiter, durchwanderte zuerst das galatische Land, dann Phrygien, und stärkte alle Jünger.

 

Ein Jude namens Apollos kam nach Ephesus. Er stammte aus Alexandria, war redekundig und in der Schrift bewandert.

 

Er war unterwiesen im Weg des Herrn. Er sprach mit glühendem Geist und trug die Lehre von Jesus genau vor; doch kannte er nur die Taufe des Johannes.

 

Er begann, offen in der Synagoge zu sprechen. Priszilla und Aquila hörten ihn, nahmen ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer dar.

 

Als er nach Achaia gehen wollte, ermunterten ihn die Brüder dazu und schrieben den Jüngern, sie möchten ihn freundlich aufnehmen. Nach seiner Ankunft wurde er den Gläubigen durch die Gnade eine große Hilfe.

 

Denn mit Nachdruck widerlegte er die Juden, indem er öffentlich aus der Schrift nachwies, dass Jesus der Messias sei.

 

 

Evangelium Joh 16, 23b-28

 

Der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt

 

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

 

Amen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben.

 

Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist.

 

Dies habe ich in verhüllter Rede zu euch gesagt; es kommt die Stunde, in der ich nicht mehr in verhüllter Rede zu euch spreche, sondern euch offen den Vater verkünden werde.

 

An jenem Tag werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage nicht, dass ich den Vater für euch bitten werde;

 

denn der Vater selbst liebt euch, weil ihr mich geliebt und weil ihr geglaubt habt, dass ich von Gott ausgegangen bin.

 

Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

 

 

 

Das Gebet im Namen Jesu ist Gebet auf Grund der Tatsache, dass Gott uns erreicht hat, dass er durch Christus unsere Menschheit angenommen hat, dass er Wohnung bei uns gemacht hat, dass er uns seinen Geist gegeben hat. In unserem Gebet betet der, der hindurchgedrungen ist durch den Tod zum Leben. ‚So ihr den Vater etwas bitten werdet, so wird er's euch geben in meinem Namen' (Joh 16, 23) - Auch die Erhörung geschieht im Namen Jesu. Das Kommen Gottes, die Antwort auf unser Gebet, das Einströmen seines Lebens in unser Herz und Leben ist ein Vorgang, der in Christus vorgebildet ist, in ihm angefangen hat und in ihm sich vollendet, ist mit einem Wort Inkarnation, Menschwerdung. Der Logos, das ewige Wort, will immerfort Fleisch werden. Christus will in uns Gestalt gewinnen, er will zu unserem Leben werden, er will Geist, Seele und Leib ergreifen und durchdringen, durchwalten. Alles Gebet im Namen Jesu dient diesem Vorgang, diesem geheimnisvollen Prozess der Wandlung der neuen Geburt aus dem Geist" (Karl Bernhard Ritter).

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Bittet und ihr werdet empfangen!

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11. Juni 2011

 

Hl. Barnabas

Apostel

 

Barnabas, ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und Glauben" (Apg 11, 23), wird in der Apostelgeschichte (14, 4) als Apostel bezeichnet, obwohl er nicht zum Kreis der Zwölf gehörte. Er war Diasporajude aus Zypern, gehörte zum Stamm Levi und hieß ursprünglich Josef. Wann und wie er Christ wurde, wissen wir nicht. In Apg 4, 36-37 wird seine Hochherzigkeit gerühmt. Er war es, der den neubekehrten Saulus bei den verängstigten und misstrauischen Jüngern in Jerusalem einführte (Apg 9, 26-27), ihn später (um 42) aus Tarsus nach Antiochia holte und als Mitarbeiter gewann. Zusammen gingen sie auf die erste Missionsreise nach Zypern und dem südlichen Kleinasien; zusammen traten sie auf dem sog. Apostelkonzil in Jerusalem dafür ein, dass man den Heiden, die Christen werden wollen, nicht das jüdische Gesetz auferlegen solle. Später kam es zwi­schen den beiden zu einer Auseinandersetzung, weil Paulus den Markus, einen Verwandten des Barnabas, nicht auf die zweite Missionsreise mitnehmen wollte. Barnabas fuhr dann mit Markus allein nach Zypern (Apg 15, 39). Nach einer späteren Überlieferung soll er in Salamis gesteinigt worden sein.

 

 

 

Lesung Apg 11, 21b-26; 13, 1-3

 

Er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben

 

 

Lesung aus dem ersten Johannesbrief

 

Viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

 

Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia.

 

Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten.

 

Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen.

 

Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen.

 

Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen.

 

In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaën, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus.

 

Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe.

 

Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.

 

 

 

Evangelium Mt 10, 7-13

 

 

Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.

 

Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.

 

Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel.

 

Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt.

 

Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst.

 

Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden.

 

Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren.

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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Wenn ihr in ein Haus kommt, wünscht ihm Frieden.

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Samstag der 11. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung 2 Kor 12, 1-10

 

Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

 

Ich muss mich ja rühmen; zwar nützt es nichts, trotzdem will ich jetzt von Erscheinungen und Offenbarungen sprechen, die mir der Herr geschenkt hat.

 

Ich kenne jemand, einen Diener Christi, der vor vierzehn Jahren bis in den dritten Himmel entrückt wurde; ich weiß allerdings nicht, ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, nur Gott weiß es.

 

Und ich weiß, dass dieser Mensch in das Paradies entrückt wurde; ob es mit dem Leib oder ohne den Leib geschah, weiß ich nicht, nur Gott weiß es. Er hörte unsagbare Worte, die ein Mensch nicht aussprechen kann.

 

Diesen Mann will ich rühmen; was mich selbst angeht, will ich mich nicht rühmen, höchstens meiner Schwachheit.

 

Wenn ich mich dennoch rühmen wollte, wäre ich zwar kein Narr, sondern würde die Wahrheit sagen. Aber ich verzichte darauf; denn jeder soll mich nur nach dem beurteilen, was er an mir sieht oder aus meinem Mund hört.

 

Damit ich mich wegen der einzigartigen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Stachel ins Fleisch gestoßen: ein Bote Satans, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe.

 

Dreimal habe ich den Herrn angefleht, dass dieser Bote Satans von mir ablasse.

 

Er aber antwortete mir: Meine Gnade genügt dir; denn sie erweist ihre Kraft in der Schwachheit. Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.

 

Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

 

 

Evangelium Mt 6, 24-34

 

Sorgt euch nicht um morgen!

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den andern lieben, oder er wird zu dem einen halten und den andern verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon.

 

Deswegen sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung?

 

Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?

 

Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?

 

Und was sorgt ihr euch um eure Kleidung? Lernt von den Lilien, die auf dem Feld wachsen: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht.

 

Doch ich sage euch: Selbst Salomo war in all seiner Pracht nicht gekleidet wie eine von ihnen.

 

Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wie viel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen!

 

Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen?

 

Denn um all das geht es den Heiden. Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht.

 

Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben.

 

Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug eigene Plage.

 

 

 

 

„Zwei Wege gibt es, einen zum Leben und einen zum Tod. Wer auf dem einen wandert, geht nicht auf dem andern; wer aber auf beiden geht, der ist noch keinem zugezählt, weder dem Himmelreich noch der Strafe. Stirbt er in diesem Zustand, so steht das Urteil bei Gott, bei dem auch die Barmherzigkeit ist. Wer aber in das Reich eingehen will, der wacht über seine Werke; denn das Reich ist die Vernichtung aller Sünde. Die Feinde säen zwar aus, doch die Saat ihrer Pläne kann nicht gedeihen. Denn wenn der Geist dahin gelangt, die Süßigkeit Gottes zu schauen, dann können die Geschosse der Feinde ihm nichts mehr anhaben; er trägt die Waffenrüstung der Tugenden, die ihn beschützt und verteidigt und ihn vor Verwirrung bewahrt. Er ist frei, sich seiner Betrachtung zu wid­men, um die beiden Wege zu unterscheiden und den einen zu fliehen, den andern zu erwählen.

 

Wenn jemand die Herrlichkeit Gottes kennt, der kennt auch die Bitterkeit des Feindes. Wenn jemand das Reich kennt, der kennt auch die Hölle. Wer die Liebe kennt, der weiß, was der Hass ist“ (Abt Isaias, gest. 488 in Ägypten).

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

 

 

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Jeder Tag hat seine eigene Plage.

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Samstag der 12. Woche im Jahreskreis

 

 

Lesung Gen 18, 1-15

 

Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit wird Sara einen Sohn haben

 

Lesung aus dem Buch Genesis

 

Der Herr erschien Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham saß zur Zeit der Mittagshitze am Zelteingang.

 

Er blickte auf und sah vor sich drei Männer stehen. Als er sie sah, lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder

 

und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh doch an deinem Knecht nicht vorbei!

 

Man wird etwas Wasser holen; dann könnt ihr euch die Füße waschen und euch unter dem Baum ausruhen.

 

Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr könnt dann nach einer kleinen Stärkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast.

 

Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea feines Mehl! Rühr es an, und backe Brotfladen!

 

Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, prächtiges Kalb und übergab es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete.

 

Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf, während sie aßen.

 

Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er.

 

Da sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann wird deine Frau Sara einen Sohn haben. Sara hörte am Zelteingang hinter seinem Rücken zu.

 

Abraham und Sara waren schon alt; sie waren in die Jahre gekommen. Sara erging es längst nicht mehr, wie es Frauen zu ergehen pflegt.

 

Sara lachte daher still in sich hinein und dachte: Ich bin doch schon alt und verbraucht und soll noch das Glück der Liebe erfahren? Auch ist mein Herr doch schon ein alter Mann!

 

Da sprach der Herr zu Abraham: Warum lacht Sara und sagt: Soll ich wirklich noch Kinder bekommen, obwohl ich so alt bin?

 

Ist beim Herrn etwas unmöglich? Nächstes Jahr um diese Zeit werde ich wieder zu dir kommen; dann wird Sara einen Sohn haben.

 

Sara leugnete: Ich habe nicht gelacht. Sie hatte nämlich Angst. Er aber sagte: Doch, du hast gelacht.

 

 

 

Evangelium Mt 8, 5-17

 

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

 

Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn:

 

Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen.

 

Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.

 

Da antwortete der Hauptmann: Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund.

 

Auch ich muss Befehlen gehorchen, und ich habe selber Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.

 

Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, das sage ich euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemand gefunden.

 

Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;

 

die aber, für die das Reich bestimmt war, werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.

 

Und zum Hauptmann sagte Jesus: Geh! Es soll geschehen, wie du geglaubt hast. Und in derselben Stunde wurde der Diener gesund.

 

Jesus ging in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter im Bett lag und Fieber hatte.

 

Da berührte er ihre Hand, und das Fieber wich von ihr. Und sie stand auf und sorgte für ihn.

 

Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er trieb mit seinem Wort die Geister aus und heilte alle Kranken.

 

Dadurch sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.

 

 

 

(Quelle: Erzabtei Beuron)

bearbeitet von Monika
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